Wie setzt ZF die branchenweite Transformation um?
Wuerzburgerleben
18. Dezember 2020

Eine branchenweite Transformation ist im Gange! Foto: ZF
“Angst ist ein schlechter Lehrmeister. Wir konzentrieren unsere Aufmerksamkeit lieber auf die Zukunft.” Diese Aussage trifft Standortleiter Hans-Jürgen Schneider von ZF in Schweinfurt zum Umbruch in der Automobilbranche. Automatisierung, Digitalisierung und Elektrifizierung – auf diese Neuerungen hat sich die ZF Friedrichshafen AG frühzeitig bestens vorbereitet.
Innovativ seit 125 Jahren
Kaum ein Stein wird auf dem anderen bleiben und trotzdem ist man bei ZF ruhig und fokussiert. Denn innovativ und zukunftsorientiert ist man schon seit 125 Jahren. Nicht ohne Grund ist in Schweinfurt aus dem ursprünglichen Zwei-Mann-Unternehmen einer der wichtigsten ZF-Standorte erwachsen! Den „Schweinfurt Weg“ sieht Schneider als entscheidend für den Erfolg an: „Agieren statt reagieren“ sei schon immer das Motto gewesen. Das sieht man auch am Werdegang in Schweinfurt:
- 1895 Gründung der Schweinfurter Präcisions-Kugellager-Werke Fichtel & Sachs zur Produktion von Kugellagern und Radnaben für Fahrräder
- 1903 Markteinführung der Torpedo-Freilaufnabe für Fahrräder & damit Aufstieg des Unternehmens
- 1929 Umstellung komplett auf zukunftsfähige Entwicklungen wie Kupplungen, Kleinmotoren und Stoßdämpfer für Motorisierung von Fahrrad & Automobil
- seit 1965 Produktion von Drehmomentwandlern – zuletzt über zwei Millionen Stück pro Jahr
- seit den 70ern Diversifizierung des Produktportfolios nun mit dem Beinamen „Die Erfinder AG“ & Setzen technologischer Maßstäbe
- in den 80ern wird das ehemalige Unternehmen Sachs zunächst Teil von Mannesmann, später von Atecs, schließlich von ZF
- 1990 als Branchenvorreiter Start einer elektrischen Pilotflotte
- 2008 gehen die ersten elektrischen Maschinen für Hybridfahrzeuge vom Band
- 2016 Schweinfurt wird zum Hauptsitz der neu gegründeten Division E-Mobility
- 2018 kommen die ersten E-Achsantriebe auf den Markt
- heute bietet ZF bereits Produkte für die Themenfelder autonomes Fahren, Vernetzung und Assistenzsysteme an

Mit der Torpedo-Freilaufnabe gelang 1903 der Aufstieg. Ein Grundstein für den Weg der fortlaufenden Innovation. Foto: ZF
Der Mensch steht im Mittelpunkt
Bei all der Transformation ist bei ZF weiterhin klar: Der Erfolg wäre unmöglich ohne die MitarbeiterInnen. Der Mensch steht im Zentrum, unabhängig von den weiteren Entwicklungen der Mobilität. In Zahlen gesprochen: Bei den deutschen ZF-Standorten hängen etwa 15.000 Arbeitsplätze vom Verbrennungsmotor ab. Diese wertvollen und fähigen MitarbeiterInnen sollen durch gezielte Bildungs- und Qualifizierungsmaßnahmen gehalten werden, um in neuen Berufsfeldern wie der E-Technologie, Fachinformatik oder der Robotik eine zukunftssichere Berufung zu finden.
„Wir haben die Menschen und das nötige Know-how, um den Wandel auch in Zukunft zu meistern.“ Oliver Moll, Betriebsratsvorsitzender in Schweinfurt ZF Friedrichshafen AG
Dies sind nicht nur leere Worte, denn im Strategiepapier „SCW 2030“ werden unter anderem eine Beschäftigungsgarantie bis 2025 und die Zusage der Ausbildungsplätze aufgeführt. „Ein wichtiges Signal, das uns Sicherheit gibt“, sagt Moll. Doch was genau ist eigentlich die Vision für ZF in Schweinfurt? Eine saubere und sichere Mobilität, die automatisiert, komfortabel, bezahlbar und für jeden überall auf der Welt zugänglich ist! Schneider meint dazu: „Dies ist ein Prozess, der nie abgeschlossen sein wird. Wir haben in den vergangenen 125 Jahren dazu beigetragen und dies werden wir auch in Zukunft. So handeln wir.“
Zukunftssicher, spannend, wegweisend: Karrierechancen bei ZF!