Mobilitätsbefragung der Würzburger Stadtbevölkerung

Cyrielle Krimmer

3. Mai 2023

Das Glockenspiel am Bürgerspital an der Kreuzung Theaterstraße/Semmelstraße. Foto: Jacob Grimm
Glockenspiel am Bürgerspital

Wie ist Würzburg unterwegs? Foto: Jacob Grimm

Anfang Mai will die Stadt Würzburg gemeinsam mit der Universität Würzburg eine repräsentative Befragung der Stadtbevölkerung durchführen. Dazu werden 8.000 Würzburger Bürgerinnen und Bürger zur Mobilität befragt. Mit der Befragung soll nicht zuletzt herausgefunden werden, zu welchen Zeiten welche Verkehrsmittel primär genutzt werden.

Verkehrsplanung soll angepasst werden

Der Befragung kommt laut Oberbürgermeister Christian Schuchardt für die Stadtentwicklung eine wichtige Rolle zu: „Sie dient als Basis für die Neuerstellung des Würzburger Verkehrsentwicklungsplanes. Mit diesem will die Stadt Ziele und Maßnahmen zur zukünftigen Entwicklung des Mobilitätsangebots in Würzburg festlegen.“ Die Ergebnisse der Befragung dienen dazu, die Verkehrsplanung besser an die Bedürfnisse der Würzburgerinnen und Würzburger anzupassen und das Mobilitätsangebot attraktiver zu gestalten.

Die letzte Mobilitätsbefragung fand 1993 statt

„In der Zwischenzeit hat sich die Arbeitswelt und ihre Anforderungen an die persönliche Mobilität, aber auch das Freizeitverhalten der Bürgerinnen und Bürger, stark verändert“, so Klimabürgermeister Heilig. Denn auch die Verkehrsmittel, welche die Stadtbewohnerinnen und -bewohner nutzen, unterlägen gerade einem starken Wandel. So fände man inzwischen – anders als noch 1993 –  Elektro-Autos, Elektro-Fahrräder und Elektro-Roller im Verkehrsbild.

Projektleiterin Prof. Dr. Christiane Gross vom Institut für Politikwissenschaft und Soziologie hebt zentrale Aspekte der Befragung hervor: „Mobilität hat eine soziale Bedeutung. Dem wollen wir in unserem Projekt nachkommen, indem wir einen mehrdimensionalen Blick auf das Mobilitätsverhalten in Würzburg legen und auch soziale Ungleichheiten in der Mobilität untersuchen“.

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Haushalte werden zufällig ausgewählt

Die Auswahl der Haushalte erfolgt über eine Zufallsauswahl aus dem Einwohnermelderegister. Ausgewählte Haushalte werden daraufhin im Vorfeld per Post kontaktiert und gebeten, einen zugesendeten Fragebogen auszufüllen. Die Versendung der Fragebogen beginnt Anfang Mai. „Wir haben uns ganz bewusst für diese aufwändige Form der Befragung entschieden. Wir wollen dadurch eine möglichst hohe Beteiligung der Bevölkerung über alle Altersschichten hinweg gewährleisten“, so der Leiter der Koordinierungsstelle Nachhaltige Mobilität, Luis Pototzky.

Im Rahmen des Verkehrsentwicklungsplanes wird es noch weitere Beteiligungsformate der Bevölkerung geben. Zentrale Ergebnisse der Befragung sollen im ersten Quartal 2024 veröffentlicht und im Stadtrat vorgestellt werden.

Mehr Informationen zu der Befragung findet ihr hier. 

Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung der Stadt Würzburg.

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