Betrunkene zielen mit Spielzeugpistole auf Streife

Wuerzburgerleben

23. Oktober 2023

Spielzeugpistole. Symbolfoto: Pascal Höfig
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Spielzeugpistole. Symbolfoto: Pascal Höfig

Zwei angetrunkene Männer haben am Sonntagvormittag einen Polizeieinsatz verursacht. Sie hatten aus einem Wohnhaus mit einem Revolver in Richtung von Polizeibeamten gezielt. Die Polizisten befanden sich gegen 09:50 Uhr in der Valentin-Becker-Straße als ihnen zwei Männer im Alter von 30 und 21 Jahren in einem dortigen Mehrfamilienhaus auffielen, die an einem geöffneten Fenster zu sehen waren und augenscheinlich stark alkoholisiert waren. Dem Sachstand machte es den Anschein, dass der 30-Jährige im weiteren Verlauf mit einer aus der Ferne echt wirkenden Waffe in Richtung der Beamten zielte. Wie sich später herausstellte, handelte es sich dabei um einen Spielzeugrevolver.

Festnahme der Männer in der eigenen Wohnung

Die Polizisten zogen in der Folge weitere Streifen der Würzburger Polizei hinzu und verschaffte sich Zutritt zu der Wohnung, in der sich die Männer befanden. Hierbei stellte sich zum einen heraus, dass die beiden Personen erheblich unter Alkoholeinfluss standen und zum anderen, dass es sich bei der Waffe um einen ungefährlichen Spielzeugrevolver handelte. Die Beamten nahmen die Männer zunächst vorläufig fest und brachten sie zur Polizeiinspektion Würzburg-Stadt. Dort mussten die Beschuldigten eine Blutentnahme über sich ergehen lassen. Nach Abschluss der notwendigen polizeilichen Maßnahmen wurden die Beschuldigten wieder auf freien Fuß gesetzt.

Strafverfahren eingeleitet

Gegen die beiden Männer wurde zunächst ein Strafverfahren wegen Bedrohung eingeleitet. Im Zuge der ersten Ermittlungen hat sich der Verdacht ergeben, dass die Männer mit der Spielzeugwaffe auch auf einen Besucher des nahegelegenen Gemeindezentrums „Shalom Europa“ gezielt haben könnten. Momentan ist nicht davon auszugehen, dass es sich dabei um einen antisemitischen Hintergrund handelt. Die Kriminalpolizei Würzburg hat dennoch die weiteren Ermittlungen übernommen.

Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken.

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