ÖPNV: Taktverdichtungen erhöhen Fahrgastzahlen deutlich
Philipp Heilgenthal
8. März 2024

Straßenverkehr am Berliner Platz in Würzburg. Symbolfoto: Philipp Heilgenthal
In Würzburg nutzen immer mehr Menschen die öffentlichen Verkehrsmittel. Dies verdeutlichte am Donnerstag der Stadtrat mit aktuellen Zahlen. Die Vergleichsmonate Oktober 2019 und Oktober 2023 ergaben diesen Trend, wobei die Erfassung mithilfe automatisierter Fahrgastzählungssysteme erfolgte.
Die Ergebnisse der Zählungen zeigen, dass die Nutzung der Straßenbahnen seit 2019 um neun Prozent gestiegen ist, während Busse innerhalb von Würzburg acht Prozent öfter genutzt wurden. Einen äußerst beachtlichen Anstieg verzeichnet dabei die Buslinie 34, die zwischen Grombühl und Heidingsfeld über Gerbrunn und dem Hubland verkehrt: Hier wurde ein Anstieg von über 230 Prozent festgestellt.
Linie 34: Takt verdoppelt, Fahrgastzahlen vervielfacht
Die Linie 34 ist eine wichtige Querverbindung, welche entgegen der zahlreichen Linien vom Umland Richtung Hauptbahnhof verläuft. 2019 fuhr die Linie nur einmal pro Stunde. Inzwischen wurde der Takt auf eine halbstündige Verbindung verdoppelt, was der Hauptgrund für die vervielfachte Nutzung der Linie 34 sein dürfte. Mit der einzigen direkten Verbindung zwischen den Campen an der Uniklinik, am Hubland und am Wittelsbacherplatz ist sie eine sehr wichtige Verkehrsverbindung für Studentinnen und Studenten sowie für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Universität Würzburg
Deutlich höhere Nutzung durch Deutschlandticket
Auch bei anderen Linien gab es im Vergleichszeitraum Taktverdichtungen, wenn auch in geringerem Umfang als bei der Linie 34. Dennoch: Wo der Takt der Linien verdichtet wurde, konnte ein besonders starker Anstieg der Fahrgastzahlen beobachtet werden. Zudem hat das Deutschlandticket dazu beigetragen, dass deutlich mehr Menschen auf öffentliche Verkehrsmittel umgestiegen sind. Dabei ist auch zu beobachten, dass viele Nutzer von Einzeltickets und 6er-Karten zum Deutschlandticket gewechselt haben.