Betrugsmasche: Kripo ermittelt nach „Schockanruf“
Katharina Kraus
22. April 2024

Anruf. Symbolfoto: Pascal Höfig
Telefonbetrüger brachten am Freitagnachmittag eine Frau mit einer gängigen Masche dazu, einen höheren Geldbetrag in Würzburg zu übergeben. Ihr wurde vorgespielt, dass eine Verwandte in einen tödlichen Verkehrsunfall verwickelt sei und zur Abwendung einer Haftstrafe nun eine Kaution bezahlt werden müsse. Die Kriminalpolizei ermittelt und bittet um Hinweise.
Frau übergibt Geld und Münzen im Wert von 80.000 Euro
Am Freitagmittag riefen die Täter bei der Dame aus dem Landkreis Coburg an und berichteten von einem angeblich tödlichen Verkehrsunfall. Eine Frau, welche sich als Polizeibeamtin ausgab, schilderte der 68-Jährigen, dass ihre Tochter eine Person bei einem Unfall getötet hätte. Um eine Haftstrafe abwenden zu können, müsse nun eine hohe Kaution gezahlt werden.
Gegen 15:30 Uhr übergab die Frau schließlich in Würzburg vor der Missioklinik in der Mönchbergstraße Bargeld und Goldmünzen im Wert von über 80.000 Euro an eine unbekannte Frau.
Wer hat etwas gesehen?
Die Abholerin kann wie folgt beschrieben werden:
- Circa 37 Jahre alt
- Klein
- Kräftige Statur
- Glattes, schwarzes, schulterlanges Haar
- Trug einen beigen Mantel mit Karomuster und eine braune Handtasche
Wer die Übergabe möglicherweise beobachtet hat oder sonst sachdienliche Hinweise geben kann, die zur Identifizierung der Abholerin beitragen könnten, wird dringend gebeten, sich unter Tel. 0931/457-1732 mit der Kriminalpolizei Würzburg in Verbindung zu setzten.
Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken.