Galeria Kaufhof in Würzburg gerettet: Das Kaufhaus muss nicht schließen
Katharina Kraus
7. Juni 2024

Die Galeria Kaufhof in Würzburg gehört schon bald der Vergangenheit an. Foto: Pascal Höfig
Mehr als gute Nachrichten für die Würzburger Innenstadt und über 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: Am Freitagmittag wurde in einer kurzfristig angekündigten Pressekonferenz verkündet, dass Galeria Kaufhof in Würzburg doch nicht schließen muss. Nach langen Verhandlungen über die Zukunft des Traditionskaufhauses in der Schönbornstraße, konnte man sich nun darauf einigen, einen der umsatzstärksten Standorte des Konzerns zu retten.
Politik hat sich stark gemacht
Nach der Schocknachricht im April über die Schließung des Kaufhauses machte sich vor allem auch Oberbürgermeister Christian Schuchardt, zusammen mit Abgeordneten aus der Region und Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger, für eine Rettung stark. Viele Verhandlungstage haben jetzt offenbar zu einem positiven Ergebnis geführt, wie die Main-Post ausführlich berichtet.
Positive Entscheidung für Innenstadt
Auch für die Würzburger Innenstadt ist die Entscheidung ein entscheidender Faktor in Hinblick auf die Leerstandproblematik, die an der ein oder anderen Stelle durchaus sichtbar ist. Obwohl viele gute Ansätze für eine Nachnutzung des großen Kaufhauses von Würzburg erleben-Leserinnen und Lesern in den Ring geworfen wurden, wäre eine Schließung von Galeria Kaufhof erst einmal ein großer Verlust gewesen.
Seit 1951 in Würzburg
Galeria Kaufhof ist das älteste noch existierende Vollwaren-Kaufhaus in Würzburg. Bereits 1951, als Teile der Altstadt noch in Trümmern lagen, öffnete der Kaufhof seine Pforten, 1955 folgte eine Erweiterung. Bekanntlich steckt die Galeria Kaufhof GmbH, ab 2020 Galeria Karstadt Kaufhof GmbH, bereits seit Jahren in einer tiefen Krise, was immer wieder die Frage aufwarf, wie lange sich das 9.000 m² große Kaufhaus im Herzen Würzburgs noch halten kann. Und jetzt ist sicher, dass es erstmal bleiben wird!