Falscher Polizeibeamte – Diebesgut im Kochtopf übergeben
Paula Schurbohm
24. Juni 2024
Die Uniform der Bayerischen Polizei. Foto: Pascal Höfig
In Theres hat sich am späten Mittwochabend ein Unbekannter als Polizist ausgegeben und einen älteren Herren um seine Münzsammlung im Wert von ungefähr 3.000 Euro betrogen. Die Beute wurde in einem Schnellkochtopf übergeben, mit dem der Täter flüchtete.
Angeblicher Polizist betrügt 76-Jährigen
Am Mittwochabend klingelte bei einem 76 Jahre alten Mann das Telefon. Am anderen Ende der Leitung angeblich die Polizei. Dem Geschädigten wurde erzählt, dass man einen Zettel aufgefunden hat, auf dem sein Name und seine Adresse notiert waren. Weiter sagte der angebliche Polizist, dass nun der Verdacht nahe liegt, dass Kriminelle bei ihm einbrechen wollen. Aus diesem Grund sollte der 76-Jährige alle Wertgegenstände zusammensuchen und an einen Beamten übergeben, der auf dem Weg zu ihm sei.
Doch weder war der Mann am anderen Ende der Leitung von der Polizei, noch war die Geschichte, die man dem Geschädigten erzählte, wahr. Es handelte sich hier um einen Callcenterbetrug, eine altbekannte Masche, die darauf abzielt lebensältere Menschen zu betrügen und um ihr Hab und Gut zu bringen.
Übergabe in Schnellkochtopf
Der Geschädigte legte seine Münzsammlung im Wert von ungefähr 3.000 Euro in einen Schnellkochtopf. Als der falsche Polizeibeamte an seiner Tür klingelte, öffnete er und lies den Betrüger ins Haus. Dem 76-Jährigen kamen nun Zweifel an der Geschichte, doch der Täter griff zu und entriss ihm den Schnellkochtopf. Der Unbekannte floh anschließend vom Tatort.
Die Abholung fand in der Zeit von 22:30 Uhr bis 23:30 Uhr in der Alice-von-Swaine-Straße in Obertheres statt.
Der Mann kann wie folgt beschrieben werden:
- Circa 180 cm groß
- Sehr schlank
- Kurze dunkle Haare
- Trug nach der Tat einen Schnellkochtopf der Marke „Silit“ bei sich
Wer sachdienliche Hinweise geben kann wird dringend gebeten, sich unter Tel. 0931/457-1732 mit der Kriminalpolizei Würzburg in Verbindung zu setzten.
Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken.
