Uni Würzburg: Zahlen und Fakten zum Start ins Wintersemester 2024/25
Katharina Kraus
16. Oktober 2024

Symbolbild Universität Würzburg. Foto: Pascal Höfig
Am 14. Oktober starteten an der Universität Würzburg die Vorlesungen für das Wintersemester 2024/25.
Rund 3.200 Studienanfängerinnen und -anfänger
Exakt 25.894 Studierende sind bis jetzt (Stand 10.10.2024) an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU) für ein Studium eingeschrieben. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr waren es kurz vor Beginn der Vorlesungen 26.136. Damit sinkt die Anzahl an Studierenden an der Uni Würzburg aktuell leicht, nachdem sie in der Vergangenheit stetig anstieg.
3.238 Studienanfänger haben sich bis jetzt für das Wintersemester immatrikuliert; ein leichtes Plus zum Vorjahr, als diese Zahl zu einem vergleichbaren Zeitpunkt bei 3.192 lag. Ihre Zahl wird – wie in den Vorjahren – bis zum offiziellen Stichtag für die Feststellung der Studienanfängerzahlen am 1. Dezember noch weiterwachsen, sodass für das Studienjahr 2024/25 zusammen mit den 655 neuen Studienanfängern aus dem Sommersemester 2024 mit gut 4.000 Studienanfängerinnen und -anfängern gerechnet wird.
Deutlich mehr Studentinnen als Studenten
Nach aktuellem Stand verfolgen 15.847 Studentinnen und 10.014 Studenten Vorlesungen und Seminare. 33 Studierende haben keine Angaben zum Geschlecht gemacht. Der Frauenanteil liegt somit bei 61,2 Prozent und ist im Vergleich zum Vorjahr unverändert geblieben.
Bislang haben sich 2.503 ausländische Studierende eingeschrieben. Das entspricht einem Anteil an der Gesamtzahl der Studierenden von zehn Prozent – ein leichtes Plus im Vergleich zu den 9 Prozent im vergangenen Jahr.

Auf dem Campus Hubland Süd – dem Herzstück der Julius-Maximilians-Universität Würzburg. Foto: Philipp Heilgenthal
Frauenanteil auf Professuren weiter gesteigert
Frauen auf Professuren: Von 1.1.2024 bis 1.10.2024 wurden 25 Professuren neu besetzt, dabei ist es der JMU gelungen, den Frauenanteil auf den Professuren weiter zu steigern. Er liegt aktuell bei 29,6 Prozent; Ende 2020 betrug er 23 Prozent. In einer Presseerklärung freut sichUniversitätspräsident Paul Pauli über diesen positiven Trend, betont aber, dass man weiter an der Erhöhung des Frauenanteils arbeite. Zum Stichtag 1.10.2024 arbeiteten an der JMU und dem Uniklinikum insgesamt 486 Professorinnen und Professoren.
Beliebteste Fächer
Beliebte Fächer: Traditionell stark nachgefragt sind Jura (2045 Studierende), Wirtschaftswissenschaften (2354 Studierende), Medizin (3803 Studierende) und die Lehramtsstudiengänge. Fast jeder oder jede Vierte studiert an der JMU für das Lehramt. Insgesamt sind für das Lehramtsstudium an der JMU aktuell 6.089 Studierende eingeschrieben – etwas weniger als vor einem Jahr.
Insgesamt verteilen sich die Lehramtsstudierenden an der JMU auf die einzelnen Schularten:
- Gymnasium: 2.126
- Grundschule: 1.799
- Förderschule: 1.402
- Realschule: 510
- Mittelschule: 252
Viele Studierende aus der Region – Teil der Coimbra Group
Gut die Hälfte der Studierenden an der JMU kommt aus Bayern, etwa ein Viertel aus Unterfranken. Die Uni Würzburg möchte deshalb noch stärker außerhalb der Region werben und den attraktiven Studienort Würzburg präsentieren. Auch Engagement im Ausland spielt eine große Rolle. So ist die Universität Würzburg etwa bereits seit dessen Gründung 1985 Teil der Coimbra Group. Die Gruppe von derzeit 40 europäischen Universitäten – darunter die renommierte Universität in Bologna und das Trinity College in Dublin – versteht sich als Organisation traditionsreicher, europäischer, multidisziplinärer Universitäten von hohem internationalem Format und fördert seither mit dem „Coimbra Group Exchange Student Network“ intensiv den Austausch von Studierenden untereinander.

Studierende in der Uni am Sanderring. Foto: Patty Varasano
Neue Studiengänge am Start
Vier neue Bachelor- und drei neue Master-Studiengänge sind in diesem Wintersemester an der Universität gestartet. Der Bachelorstudiengang Diversity, Ethics and Religions – angeboten von der Juniorprofessur für Islamwissenschaft/Arabistik – vermittelt interdisziplinär einen Zugang zu verschiedenen religiösen intellektuellen Traditionen und deren dynamischen Austauschprozessen.
Fächerübergreifend präsentiert sich auch der Bachelorstudiengang Digital Business & Data Science an der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät. Mit Inhalten aus Betriebswirtschaft und Informatik werden hier die Managerinnen und Manager von morgen ausgebildet.
Dem Blick in die Vergangenheit widmet sich der Bachelor Classics. Hier verbinden sich Disziplinen der klassischen Archäologie, Alten Geschichte, Gräzistik sowie Latinistik und eröffnen ein breites Verständnis für die Archäologie, Literatur und Philologie der griechischen und römischen Kultur.
Mit vielen Fächern kombinierbar ist der Bachelor Kunstpädagogik. Angesiedelt am Institut für Pädagogik, steht hier die Vermittlung von Kunst und ästhetischer Praxis im Vordergrund. Als neue Masterstudiengänge starten zudem Künstliche Intelligenz, Vorderasiatische Archäologie und Management International.
Gutes Abschneiden in Rankings
Erfreut zeigte sich Universitätspräsident Pauli über das gute Abschneiden der JMU in diversen Forschungsrankings im Jahr 2024. So zählt das international renommierte Shanghai-Ranking die Uni Würzburg zu den 300 besten Universitäten der Welt. Deutschlandweit belegt sie Platz 11.
Und im Times Higher Education (THE) World University Ranking 2025 landet die JMU weltweit auf Platz 163 und auf Platz 16 im nationalen Vergleich.
In Bayern ist die JMU nach den beiden Münchner Exzellenzuniversitäten auf Platz 3. Großes Ziel der JMU ist es auch selbst zu einer Exzellenz-Universität in Bayern zu werden. Im Mai 2025 fällt die Entscheidung, ob die JMU sich um den Titel bewerben darf, Universitätspräsident Pauli zeigt sich zuversichtlich.
ERC-Grants
Besonders erfolgreiche zwölf Monate erlebte die JMU bei den ERC-Grants, den begehrten Förderungen des European Research Councils. Hier waren sieben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Würzburg erfolgreich. Ihre Arbeit wird mit Summen zwischen 1,6 und 2,5 Millionen Euro gefördert.
Recyclingpapier in der JMU
Die Universität Würzburg ist allerdings nicht nur forschungsstark. Auch mit ihren Anstrengungen im Bereich „Nachhaltigkeit“ steht sie gut da. Die Julius-Maximilians-Universität Würzburg setzte im Jahr 2023 in der Verwaltung 89,54 Prozent Recyclingpapier mit dem Blauen Engel ein. Im Vergleich zum Vorjahr hat die Universität die Recyclingpapierquote in der Verwaltung gesteigert. Zukünftig plant die Julius-Maximilians-Universität Würzburg, den Anteil von Recyclingpapier weiter zu steigern.
Die Universität motiviert Studierende und/oder Beschäftigte zur Verwendung von Recyclingpapier mit dem Blauen Engel durch gezielte Aktionen. Publikationen der Universität werden überwiegend auf Recyclingpapier mit dem Blauen Engel gedruckt. Der Kanzler verwendet für die interne und externe Korrespondenz ausschließlich Recyclingpapier mit dem Blauen Engel.
Durch die Verwendung von Recyclingpapier hat die Julius-Maximilians-Universität Würzburg im Vergleich zu Frischfaserpapier eine Einsparung von 733.512 Liter Wasser und 165.494 kWh
Energie bewirkt. Die eingesparte Menge Wasser deckt den täglichen Trinkwasserbedarf von 6.062 Personen. Die Energieeinsparung entspricht dem jährlichen Stromverbrauch von 47 Drei-Personen-Haushalten.
Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung der Julius-Maximilian-Universität Würzburg.