Psychisch kranker Mann versendet Droh-E-Mail an Schulen

Philipp Heilgenthal

29. Januar 2025

Das SEK in Iphofen. Foto: Pascal Höfig
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Beamte des SEK im Einsatz. Foto: Pascal Höfig

Ein psychisch belasteter 34-Jähriger sorgte am Mittwoch für einen Großeinsatz der unterfränkischen Polizei. Der Mann konnte durch ein Spezialeinsatzkommando an seiner Wohnadresse festgenommen werden. Er wurde in ein Bezirkskrankenhaus eingewiesen.

34-Jähriger versendet offenbar E-Mail an Schulen und Kindergärten

Nach derzeitigen Erkenntnissen versendete der 34-Jährige eine E-Mail an mehrere Schulen und Kindergärten im Altlandkreis Ochsenfurt. Offenbar handelte es sich dabei um umfangreiche Drohungen, worauf die Polizei jedoch aus ermittlungstaktischen Gründen nicht weiter eingeht. Der Inhalt der Mail ließ allemal auf eine psychische Belastung des Mannes schließen. Zudem konnte eine mögliche Gefährdungslage an einer der Einrichtungen nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Nach Bekanntwerden des Sachverhaltes bei der Polizeiinspektion Würzburg-Land am Mittwochvormittag wurden umgehend umfangreiche Ermittlungen und vorsorgliche Schutzmaßnahmen an den genannten Schulen und Kindergärten eingeleitet.

Person an Wohnadresse festgenommen

Im Zuge der ersten Ermittlungen konnte schon bald der aktuelle Aufenthaltsort des Mannes festgestellt werden. Die unterfränkische Polizei war hierbei mit einer Vielzahl eigener Kräfte und der Verhandlungsgruppe im Einsatz. Da eine Bewaffnung des Mannes nicht ausgeschlossen werden konnte, wurde auch ein Spezialeinsatzkommando hinzugezogen.

Der 34-Jährige konnte schließlich gegen 15:20 Uhr leicht verletzt vorläufig festgenommen werden. Der Mann, der sich offenbar in einer psychischen Ausnahmesituation befand und sich offenbar selbst verletzte, wurde in der Folge in ein Bezirkskrankenhaus eingewiesen.

Ermittlungen zu genauen Hintergründen laufen

Die Kriminalpolizei Würzburg wird nun versuchen, insbesondere die Echtheit der versandten E-Mail und auch die genauen Hintergründe zu klären. Nähere Details zum Inhalt der Nachricht sind aus ermittlungstaktischen Gründen nicht möglich. Der Betroffene machte keine Angaben zu den E-Mails. Durch die zielgerichtete Aufnahme der Ermittlungen und schnelle Kontaktaufnahme mit den betroffenen Schulen und Kindergärten konnte eine konkrete Gefährdung gegen diese Einrichtungen ausgeschlossen werden.

Hinweis an die Bevölkerung

Insbesondere hinsichtlich des Inhaltes der genannten E-Mail bittet das Polizeipräsidium Unterfranken bereits vorab darum, sich nicht an Spekulationen in den Sozialen Medien oder WhatsApp-Gruppen zu beteiligen.

Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken.

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