16. März 2025 – 80. Jahrestag der Zerstörung Würzburgs: alle Veranstaltungen
Jona Maxwitat
7. März 2025

Die zerstörte Würzburger Innenstadt nach dem 16. März 1945. Foto: Archiv Willi Dürrnagel
Der 16. März 1945 jährt sich dieses Jahr zum 80. Mal. Unter Koordination des Stadtarchivs der Stadt Würzburg organisieren auch in diesem Jahr zahlreiche engagierte Einrichtungen, Initiativen und Privatpersonen Veranstaltungen, die zum Gedenken, Erinnern und Austausch einladen.
Veranstaltungen im Überblick
Für Schulklassen – auf Anfrage:
Der literarische Stadtrundgang 1944/ 45 – eine ungewöhnliche Lesung an den Spielorten des Romans „schuld bewusstsein“ von Sonja Weichand. Stadtrundgang durch die Würzburger Innenstadt oder alternativ in der Schule mit Sonja Weichand, Informationen unter: sonjaweichand.com.
Bis 28.03.2025 – Ausstellung:
Im Würzburg der Nachkriegszeit. „Verlorene Schönheiten“. Fotografien von Heiner Reitberger aus den Jahren 1949-1967, im Foyer des Mozartareals, Eintritt frei.
Bis 31.03.2025 – Ausstellung „80 Jahre Würzburgs Zerstörung“:
Gezeigt werden beeindruckende Bilder aus der Zeit vor 1945, des Luftangriffs, der Zerstörung und des mühsamen Wiederaufbaus der Stadt. In Zusammenarbeit mit Stadtrat Willi Dürrnagel, Generationenzentrum Matthias-Ehrenfried, werktags geöffnet.
Finissage am 31.03.2025, jeweils 17:00-20:00 Uhr.
07.03.2025 – 28.03.2025 – „Chronologie der Zerstörung Würzburgs im Zweiten Weltkrieg“, Ausstellung der Geschichtswerkstatt Würzburg:
Thema ist die Vorgeschichte und das unmittelbare Geschehen in Würzburg von 1942 bis zum Kriegsende 1945, im Rathaus, Oberes Foyer, Eintritt: kostenlos, montags bis donnerstags, jeweils von 10:30 – 15:00 Uhr sind Vertreter der Geschichtswerkstatt als Ansprechpartner vor Ort.
Vernissage der Ausstellung am 11. März um 17 Uhr durch Oberbürgermeister Christian Schuchardt.

Der Vierröhrenbrunnen zwischen den Trümmern. Foto: Archiv der Geschichtswerkstatt
07.03.2025, 19:00 Uhr – „Als vom Himmel Feuer fiel – Wie Kinder den 16. März 1945 erlebten“:
Begehung der Luftschutzkeller in der Bibrastraße, anschließend Zeitzeugengespräch. In das Thema leiten Dr. Roland Flade und Marion Gut ein, die aus ihren Interviews mit Überlebenden des 16. März einige Passagen vortragen, Eintritt: 5 € (Abendkasse), Treffpunkt: Bibrastr. 6.
09.03.2025 – 14.03.2025 – Schulprojekt zum 16. März „Hell ist die Nacht“:
Musiktheatrale Installation aus Musik, Lyrik und Zeitzeugenberichten zum Thema „Krieg und Frieden – Schuld und Vergebung“. Ein Projekt für Würzburger Schulen. Empfohlen wird eine Teilnahme ab der 8. Klasse, Eintritt: 5 € pro Schüler/in, weitere Informationen gibt es von Dr. Matthias Wagner: wagner@erloeserschwestern.de oder 0931/3514-2243.
10.03.2025 – 31.03.2025 – Fotoausstellung:
Ausstellung in den Schaufenstern der Geschäfte / Betriebe im Städtle, Fotografien des zerstörten Altorts Heidingsfeld.
14.03.2025, 11:00 Uhr – Führung durch die Ausstellung: Im Würzburg der Nachkriegszeit:
„Verlorene Schönheiten“, Fotografien von Heiner Reitberger aus den Jahren 1949-1967, Eintritt frei, Spenden erbeten, Foyer des Mozartareals.
14.03.2025, 15:00 Uhr – Bildvortrag:
Alt-Würzburg, Zerstörung Würzburgs und Wiederaufbau, Willi Dürrnagel erinnert an die Ereignisse, die Nachkriegsjahre und den Wiederaufbau, Eintritt: frei, Spende erbeten, Anmeldung erforderlich unter: info@generationen-zentrum.com oder www.generationen-zentrum.com, Generationen-Zentrum Matthias Ehrenfried.
14.03.2025, 17:00 Uhr – „Als Heidingsfeld brannte: Zeitzeugengespräche. Tod und Zerstörung in kurzer Zeit“:
Überlebende der Bombennacht des 16. März 1945 erzählen ihre persönlichen Erinnerungen an den Feuersturm und den Tagen danach, Eintritt: frei, St. Paul Würzburg-Heidingsfeld/Pfarrsaal.
15.03.2025, 15:00 Uhr und 17:00 Uhr – Audiowalk Stadtführung CODENAME BLEAK:
Ein Audiowalk zum Gedenktag am 16. März 1945. Der Audiowalk Codename Bleak führt mit vom Schauspielensemble des Mainfranken Theaters gesprochenen Berichten von Würzburger Zeitzeug:innen dies Angriffs auf Würzburg durch die Altstadt und zu den historischen Orten, Begrenzte Teilnehmendenzahl je Walk, Ticketbuchung unter www.mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse, Treffpunkt: Vorplatz des Mainfranken Theater.
15.03.2025, 18:00 Uhr – Abendgottesdienst:
Gottesdienst vor dem 16. März mit OB Christian Schuchardt als Kanzelredner und anschließendem Beisammensein, Prominente aus Würzburg äußern sich zu aktuellen Themen und tragen ihre Vorstellungen vor, was christliche Weltverantwortung bedeuten kann. Am Vorabend des 16. März wird der Akzent darauf liegen, auf welche gemeinsame Grundlagen sich die Stadtgesellschaft angesichts wachsender Polarsierungen bezieht, St. Johannis Würzburg.
15.03.2025, 19:00 Uhr – Chorkonzert mit figure humaine:
Eintritt: frei, im Mutterhauskirche der Erlöserschwestern.
15.03.2025, 19:00 Uhr – Vernissage „Würzburg in Licht und Schatten“:
Zusammen mit dem Germanisten Markus Schäfer erinnert der Künstler MANEIS an die Zerstörung Würzburgs und setzt ein Zeichen gegen das Vergessen und für den Frieden, Eintritt: kostenlos, Reservierung erforderlich, Residenz Würzburg, Staatlicher Hofkeller (Treffpunkt am Frankonia-Brunnen, Residenzplatz).
16.03.2025, 10:00 Uhr – Messfeier im Kiliansdom:
Messfeier für die Opfer des 16. März 1945 und für alle Opfer von Krieg und Gewalt.
16.03.2025, 10:00 Uhr – Ökumenischer Gottesdienst:
Gottesdienst der Gemeinden St. Laurentius und St. Paul unter Beteiligung des Polizeichor Würzburg, St. Laurentius Würzburg-Heidingsfeld.
16.03.2025, 10:00 Uhr – Infostation:
80 Jahre Zerstörung Würzburgs: Erinnerung an den 16. März 1945. Zum 80. Jahrestag der Zerstörung Würzburgs zeigt das Museum für Franken an einer Infostation historische Bild- und Videoaufnahmen, die den Angriff auf die Stadt und seine Auswirkungen dokumentieren, 10:00-16:00 Uhr, Museum für Franken.
16.03.2025, 11:30 Uhr – Totengedenken und Kranzniederlegung:
Totengedenken und Kranzniederlegung durch Oberbürgermeister Christian Schuchardt, Gedenkstätte 16. März 1945 am Hauptfriedhof.
16.03.2025, ab ca. 11:50 Uhr – Versöhnungsweg der Ökumenischen Nagelkreuzgemeinschaft:
Das Wandernagelkreuz und die Versöhnungsstatue finden ihren Platz bis März 2026 im Generationen-Zentrum Matthias Ehrenfried. Der Weg steht unter dem Motto „Erinnern – gestern, heute, morgen“. Um ca. 12:30 Uhr Abschlussveranstaltung im Generationen-Zentrum Matthias Ehrenfried, Beginn des Zuges an der Gedenkstätte 16. März 1945 am Hauptfriedhof.
16.03.2025, 13:00 Uhr – Kunstprojekt zum 16. März 1945 „Würzburg in Licht und Schatten“:
Offener Keller zum Gedenktag, Eintritt frei, Residenz Würzburg, Staatlicher Hofkeller.
16.03.2025, 14:00 Uhr – „Bunker, Bomben, Flächenbrand“ – Führung zum 80. Jahrestag der Zerstörung Würzburgs:
Eintritt: 10 € pro Person, Buchung über die vhs Würzburg, Treffpunkt: Kiliansbrunnen am Bahnhofsvorplatz.
16.03.2025, 17:00 Uhr und 19:00 Uhr – Audiowalk Stadtführung CODENAME BLEAK:
Ein Audiowalk zum Gedenktag am 16. März 1945. Der Audiowalk Codename Bleak führt mit vom Schauspielensemble des Mainfranken Theaters gesprochenen Berichten von Würzburger Zeitzeug:innen dies Angriffs auf Würzburg durch die Altstadt und zu den historischen Orten, Begrenzte Teilnehmendenzahl je Walk, Ticketbuchung unter www.mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse, Treffpunkt: Vorplatz des Mainfranken Theater.
16.03.2025, 18:00 Uhr – Kammeroper „Weiße Rose“ (Premiere):
Udo Zimmermanns viel gespielte Kammeroper Weiße Rose aus dem Jahr 1986 führt in das Herz des Widerstands gegen das NS-Regime. In dramatisch-visionären Bildern werden zentrale Lebensstationen der Geschwister Hans und Sophie Scholl nachgezeichnet, Ticketbuchung unter www.mainfrankentheater.de oder an der Theaterkasse, Mainfranken Theater, Kleines Haus.
16.03.2025, 19:00 Uhr – Lesung „Denken ist heute überhaupt nicht mehr Mode“:
Lesung aus dem Kriegstagebuch von Anna Haag, 10/8 €, Ticketkauf per E-Mail (info@theater-ensemble.net) oder telefonisch unter 0931- 44545, Theater Ensemble.
16.03.2025, 19:00 Uhr – Stadtführung: „Nie wieder! – Jedenfalls nicht gleich. Würzburg und der 16. März 1945“:
Eintritt: 12 €, Menschen ohne oder mit geringem Einkommen zahlen nach ihren Möglichkeiten, Treffpunkt: Vor dem Mozartareal.
16.03.2025, 19:30 Uhr – „Der schwärzeste Tag Würzburgs“ – Führung zur Bombennacht vor 80 Jahren:
Eintritt: 12 € pro Person, Anmeldung ist nicht erforderlich, Treffpunkt: Kiliansbrunnen am Bahnhofsvorplatz.
16.03.2025, 19:45 Uhr – Erinnerungsweg an die Bombennacht vom 16.03.1945:
Eintritt: kostenlos, keine Anmeldung nötig, Treffpunkt: Vor der Kirche St. Paul Würzburg-Heidingsfeld
16.03.2025, 20:00 Uhr- Gedenkkonzert zum 16. März, Michael Tippett: A Child of Our Time. „Die Dunkelheit kündet von der Herrlichkeit des Lichts“:
Im Gedenken an die Zerstörung Würzburgs am 16. März. Im Zentrum des dreiteiligen Oratoriums steht die historische Titelfigur Herschel Grynspan aus Hannover, dem die Flucht nach Frankreich gelungen war, während seine Familie von den Nationalsozialisten nach Polen deportiert wurde. In seiner Verzweiflung ging der erst 17-jährige am 7. November 1938 zur deutschen Botschaft in Paris und erschoss dort den Diplomaten Ernst vom Rath. Dieses Ereignis wurde als propagandistischer Vorwand für die sogenannte Reichskristallnacht am 9. November genutzt. Für den Komponisten Michael Tippett waren die Novemberpogrome der Auslöser für die Konzeption seines Oratoriums, Eintritt: Konzertkarten zu 35 / 29 / 16 / 10 € bei der Dominfo, an allen Vorverkaufsstellen und online unter reservix.de, sowie an der Konzertkasse, Kiliansdom Würzburg.
16.03.2025, 21:00 Uhr – Mahnläuten mit Lichtergedenken:
Die Stadt Würzburg organisiert ein „Lichtergedenken“. Von 21:00 Uhr bis 21:40 Uhr versammeln sich die Besucherinnen und Besucher mit Kerzen in der Plattner-, Schönborn- und Domstraße. Kerzen werden vom Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. verteilt. Mahnläuten aller Glocken Würzburgs zum Gedenken an den Zeitraum des Luftangriffs am 16. März 1945 von 21:20 Uhr bis 21:40 Uhr.
16.03.2025, 22:00 Uhr – Nachdenkstunde „Würzburg im Feuerofen“:
Eine Lesung mit Musik aus den Tagebuchaufzeichnungen und Erinnerungen an die Zerstörung Würzburgs von Kaplan Fritz Bauer in der Augustinerkirche. Diese bewegende Lesung mit Musik basiert auf den eindringlichen Tagebuchaufzeichnungen und Erinnerungen von Kaplan Fritz Bauer (* 4. Juli 1913; † 28. Februar 1995), der die Nacht des 16. März 1945 miterlebte. Seine Worte lassen die Schrecken, aber auch die Menschlichkeit dieser Zeit eindrucksvoll lebendig werden. Es liest der Würzburger Schauspieler Rainer Appel, begleitet von Monika Klüpfel am Violoncello.
der Eintritt ist kostenlos, der gemeinnützige Verein Förderkreis für Liedermacher und Songpoeten e. V. freut sich jedoch über Spenden.

Das Ruinenfeld der Würzburger Altstadt nach dem 16. März 1945. Archiv: Willi Dürrnagel
18.03.2025, 19:30 Uhr – „Der Untergang des alten Würzburg als Ereignis der Zeitenwende“:
Vortrag von Dr. Hans Steidle, Eintritt: 11 € pro Person, Buchung über die vhs Würzburg, City vhs, Zi. 3.1.
19.03.2025, 18:00 Uhr – „Kunstaperitif: Würzburgs Zerstörung im Werk von Wolfgang Lenz“:
Im Rahmen des Würzburger Gedenkens an den 16. März 1945 lädt das MiK am Mittwoch, den 19. März 2025 um 18 Uhr zum „Kunstaperitif“. Nach einer 20-minütigen Kurzführung als Impuls wird sich im Anschluss bei einem Stehempfang gemeinsam zum Gesehenen und Gehörten bei einem Getränk ausgetauscht. Marika Berner, Co-Kuratorin der Ausstellung „Wolfgang Lenz: Phantastische Orte“, nimmt die Werke von Wolfgang Lenz in den Fokus, die sich mit der Zerstörung Würzburgs auseinandersetzen, Eintritt: 7 €, erm. 5 € (inkusive Getränk), Museum im Kulturspeicher.
07.05.2025, 17:00 Uhr – Führung „Wenn sich der Staub legt: Erinnerungen an den 16. März 1945. Ein Überblick der Bestände im Stadtarchiv“:
Eintritt: kostenlos, Anmeldung über die vhs Würzburg, Stadtarchiv Würzburg.
17.06.2025, 18:15 Uhr – Vortrag „Die Flächenbombardierung Würzburgs am 16. März 1945 als imperiale Strafexpedition“:
Eintritt: frei, Anmeldung erbeten unter: petra.ney@uni-wuerzburg.de, Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Zentrales Hörsaal- und Seminargebäude (Z6), Raum 1.012.
08.06.2025 und 09.06.2025, jeweils 18:00 Uhr und 20:30 Uhr – „Hell ist die Nacht. Wandlungen durch Zeiten, Räume, Erinnerungen.“:
Musiktheatrale Installation mit Werken von Mozart, Mahler, Schumann, Copland u. a. sowie Lyrik und Originalberichten aus und in Kriegszeiten, Eintritt: Tickets über die Homepage des Mozartfest, Mutterhaus der Schwestern des Erlösers.
Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung der Stadt Würzburg.