Gewalttätige Auseinandersetzung an Protestcamp in Würzburg
Philipp Heilgenthal
27. Mai 2025

Pfefferspray. Symbolfoto: Pascal Höfig
Eine Streitigkeit zwischen zwei Personengruppen am Sandering in Würzburg ist am Montagnachmittag eskaliert und sorgte für einen größeren Polizeieinsatz. Insgesamt wurden vier Personen leicht verletzt.
Unvermittelt Personengruppe mit Pfefferspray attackiert
Gegen 15:55 Uhr ging bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Unterfranken die Mitteilung über eine Streitigkeit an einem Protestcamp in der Nähe der Sanderuniversität (Neue Universität) an der Ecke Ottostraße/Sanderring ein. Dem aktuellen Sachstand nach gerieten dort zwei Personengruppen in einen Streit. In der Folge sollen hierbei eine 25-jährige Frau und ein 22-jähriger Mann unvermittelt mit einem Tierabwehrspray in Richtung von vier Personen gesprüht haben. Mindestens drei Personen erlitten hierdurch leichte Verletzungen an den Augen. Zudem wurde eine Person durch einen Faustschlag ebenfalls leicht verletzt. Die geschädigten Personen im Alter zwischen 17 und 25 Jahren benötigten allerdings keine ärztliche Behandlung. Ob es sich bei den Tatverdächtigen um Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Protestcamps handelte oder ob alle Beteiligten am Protestcamp teilnahmen, geht aus der Polizeimeldung nicht hervor.
Keine Hinweise auf eine politisch motivierte Tat
Nach ersten Erkenntnissen entstand die Auseinandersetzung aus einer Streitigkeit, die bereits zuvor im privaten Umfeld der Beteiligten aufkam. Die Polizei Würzburg konnte schnell schlichten. Die beiden Tatverdächtigen wurden nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Ein thematischer Zusammenhang zu dem dortigen Protestcamp besteht nach bisherigen Erkenntnissen nicht. Die Polizei ermittelt derzeit aufgrund eines Anfangsverdachts der gefährlichen Körperverletzung.
Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken.