Bakterielle Verunreinigung im Trinkwasser – Abkochgebot für Nikolausberg
Jona Maxwitat
5. Juni 2025

Wasserglas. Symbolfoto: Pascal Höfig
Update 18.06.: Die seit 4. Juni 2025 veranlasste Chlorung des Trinkwassers am Nikolausberg anlässlich eines aufgetretenen Enterokokkenbefundes, kann ab sofort eingestellt werden.
Update 07.06.: Das am 4. Juni ausgesprochene Abkochgebot für das Trinkwasser im Bereich Nikolausberg wird mit sofortiger Wirkung aufgehoben. Das Trinkwasser kann damit ab sofort wieder uneingeschränkt genutzt werden.
Die Chlorung des Trinkwassers im genannten Versorgungsgebiet muss bis auf Weiteres durchgeführt werden. Das Abkochgebot konnte durch das Gesundheitsamt aufgehoben werden, da weitere Proben negativ waren und zudem nun im betroffenen Versorgungsgebiet ein ausreichend wirksamer Chlorgehalt nachweisbar ist. Die Chlorung des Wassers und die Ursachenforschung sowie weitere Untersuchungen werden zunächst fortgesetzt. Abhängig davon, kann die Chlorung voraussichtlich in zwei Wochen beendet werden.
Betroffene Straßen und erste Maßnahmen der WVV
Bei der wiederkehrenden Trinkwasseruntersuchung wurde heute im Bereich des Hochbehälters Nikolausberg eine bakterielle Verunreinigung mit Enterokokken nachgewiesen. Das Trinkwasser im Versorgungsbereich des Hochbehälters Nikolausberg muss auf Anordnung des Gesundheitsamtes vor dem Verzehr bis mindestens Samstag abgekocht werden.
Betroffen sind Haushalte im Spitalweg, Sebastianisteig, Mainleitenweg, Johannisweg, Spittelbergweg, Maasweg, Leutfresserweg, Gertraud-Rostosky-Straße, Weg zur Zeller Waldspitze, Spessartstraße, Gänsleinsweg, Hexenbruchweg, Winterleitenweg, Höchbergerstraße, Alte Höchberger Straße, Würzburger Straße, Oberer Burgweg, Weg zur Neuen Welt, Wolfgang-Lenz-Weg, Kniebreche, Kleßbergsteige. Die genauen Hausnummern werden in Kürze auf der WVV-Webseite veröffentlicht. Inzwischen wurden die Anwohnerinnen und Anwohner bereits durch eine Lautsprecherdurchsage vor Ort informiert.
Die WVV arbeitet aktuell mit Hochdruck daran, die Ursache für das Problem in dem Versorgungsbereich aufzudecken. Als Sofortmaßnahme wird dem Trinkwasser bereits im betroffenen Bereich Chlor zugeführt. Es kann Chlorgeruch wahrgenommen werden, der jedoch gesundheitlich unbedenklich ist.
Verhaltensempfehlungen für betroffene Haushalte
Das Trinkwasser sollte vor der Benutzung sprudelnd aufgekocht und dann mindestens 10 Minuten langsam abgekühlt werden. Zur Bereitung von Nahrung, zum Zähneputzen und zur Reinigung offener Wunden bitte ausschließlich abgekochtes Wasser verwenden. Für die Toilettenspülung, zum Duschen und Händewaschen kann das Leitungswasser ohne Bedenken verwendet werden. Das Abkochen des Wassers verfolgt den Zweck, gegebenenfalls enthaltene Keime abzutöten. Sobald das Wasser wieder einwandfrei genutzt werden kann, wird dies online unter www.wvv.de/trinkwasser und über die Presse bekannt gegeben.
Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung der WVV.