Betrug über Zeitungsannonce – Polizei warnt vor falschen Kaufinteressenten

Jona Maxwitat

5. Juni 2025

Streifenwagen der Polizei. Foto: Pascal Höfig
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Streifenwagen der Polizei. Foto: Pascal Höfig

Am Montag, den 12.05.25, wurde eine 70-jährige Ortsbewohnerin in Höchberg im Rahmen eines Ankaufbesuches zu Hause von einem Mann um mehrere tausend Euro betrogen. Zuvor hatte die 70-jährige auf ein Kaufinserat in einer Tageszeitung reagiert.
Die Zeitungsannonce in der Rubrik „Kaufgesuche“ begann mit den Worten „Dame sucht, zahle höchste Preise!…“, „Christine sucht, zahle höchste Preise!…“ oder „Philipp sucht, zahle höchste Preise!…“. Weiter wurde mit dem Ankauf von Pelzen, Jacken, Teppichen, Bekleidung und sonst. Gegenständen, welche meist durch ältere Personen veräußert werden und einer kostenlosen Beratung geworben. Eine lokale Telefonnummer stellte den Kontakt zu den Betrügern her.

Betrug beim Hausbesuch – Gold statt Gegenstände im Fokus

Im weiteren Verlauf wurde die Geschädigte durch einen der Täter zu Hause aufgesucht. Hierbei zeigte die Geschädigte Gegenstände aus der zuvor genannten Annonce vor, welche sie veräußern wollte.
Den Ankauf der Gegenstände stellte der Täter jedoch unter die Bedingung, gleichzeitig Gold bzw. hochwertige Schmuckstücke zu erwerben.
Nachdem die Geschädigte vier kleinere Goldbarren in einem fünfstelligen Wertbetrag vorzeigte, verringerte sich das Kaufinteresse hinsichtlich der anderen Gegenstände.
Letztendlich ließ sich die Geschädigte auf eine Anzahlung durch den Täter im niedrigen vierstelligen Bereich ein und vertraute auf eine angekündigte Restzahlung am Folgetag.
Die Geschädigte wurde durch die Täter in Folge noch mehrere Male am Telefon vertröstet, bevor der Kontakt schlussendlich abbrach. Die Wertdifferenz in Höhe von mehreren tausend Euro bleibt als Schaden zurück.

Tatzeitraum und mögliche weitere Opfer

Da die oben genannten Anzeigen zumindest vom 05.05.25 bis 10.05.25 in der Tageszeitung, online bis zum 28.05.25, geschalten waren, ist davon auszugehen, dass weitere Personen auf die Betrugsmasche hereinfielen.
Die Polizeiinspektion Würzburg-Land führt die Ermittlungen in diesem Fall. Ersten Ermittlungen nach ist von einer überregionalen Tatbegehung auszugehen.

Zeugenaufruf der Polizei

Die PI Würzburg-Land bittet in diesem Zusammenhang weitere Geschädigte bzw. Personen, welche auf die Kaufannonce reagiert haben und sachdienliche Angaben zum Sachverhalt machen können, um Kontaktaufnahme unter der Telefonnummer: 09314571630 oder per E-Mail: pp-ufr.wuerzburg-land.pi@polizei.bayern.de.

Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung der Polizeiinspektion Würzburg-Land.

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