Puls Open Air abgebrochen, Würzburger DJ wird nicht spielen

Manuel Scholze

10. Juni 2022

festival

Festival (Symbolbild) Foto: Fabian Gebert

Drei Tage feiern auf Schloss Kaltenberg – mit dieser Aussicht wollte das Puls Open Air Festival des Bayerischen Rundfunks aus der langen Coronapause zurückkehren. Doch das Festival, das seit dem gestrigen Donnerstag läuft, muss zum heutigen Start ins Wochenende abgebrochen werden. Das Festival bittet über Soziale Medien und seine Website, nicht mehr anzureisen. Auch ein Würzburger Künstler muss deshalb zuhause bleiben.

Der städtische DJ Tilmann Horsinka, der unter dem Alias QNOE national und international auflegt, sollte beim Puls Open Air auftreten. Und neben ihm beispielsweise auch die Nürnberger Musikerin Forgetti Regretti. Aus dem Spaß wird nichts, QNOE schreibt mit einem traurigen Smiley in seiner Story: „Also kein Puls Festival heute.“

Abbruch hängt mit fehlenden Sicherheitskräften zusammen

Im Gegensatz zu einigen Outdoor-Events, die in den vergangenen Tagen kurzzeitig unterbrochen oder abgebrochen werden mussten, hat der Abbruch des Festivals aber nichts mit dem Wetter zu tun. „Durch den kurzfristigen Ausfall einer erheblichen Anzahl an Ordnungskräften für die weiteren Festivaltage, ist die Sicherheit des Konzertbetriebs nicht weiter zu gewährleisten.“ Die Polizei und die Feuerwehr hätten nach Rücksprache mit den Sicherheitsbehörden sowie der Gemeinde Geltendorf eine dringende Empfehlung abgegeben, das Festival nicht weiter fortzuführen. Es gebe letztlich schlichtweg nicht genügend Sicherheitskräfte auf dem Gelände und „ein weiterer Konzertbetrieb wäre fahrlässig.“ Bis Samstagnacht sollte das Festival auf Schloss Kaltenberg laufen.

Puls Open Air möchte schnellstmöglich Antworten liefern

Auf der Website betont das Puls Open Air, dass einzelne Ordnungskräfte keinerlei Schuld treffen würde. Gäst:innen, die die Abreise antreten, sollen daher „respektvoll und freundlich zum anwesenden Team“ bleiben. Man wisse, dass es nun viele Fragen gebe. Das Puls Open Air wolle unterdessen daran arbeiten, „schnellstmöglich Antworten liefern zu können.“

Artikel erschien zuerst auf mainding.de.

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