Porsche im Frauenland, Crime in Grombühl: wzbgmemes zeigt eigene T-Shirt-Kollektion
Manuel Scholze
5. Juli 2023

Die Instagramseite wzbgmemes entwickelte ironische Shirts zu den Stadtteilen. Foto: Screenshot Fanclothing
Der Fürstbischof der Memes hat wieder zugeschlagen. Die stadtbekannte Instagram-Seite hat eine T-Shirt-Kollektion veröffentlicht, die stadtteilspezifische Eigenheiten grafisch auf Baumwolle zeigt. Auch wenn die Seite selbst gar keine Rolle spielt, wie der Admin von wzbgmemes im Interview betont: „Wir wollten etwas anderes, eben kein reines Meme-Merchandising machen. Die Leute schauen sich bei uns gerne die Memes an, aber sind die wirklich Fans? Ich behaupte, die Leute sind einfach Fans von Würzburg, deshalb haben wir Herbipolis, also den lateinischen Namen als Marke für die Shirts gewählt.“ Am Ende sind fünf verschiedene Motive herausgekommen, die auch einige Vorurteile über den jeweiligen Stadtteil thematisieren.
Die Motive der wzbgmemes Shirts kurz erklärt:
- Altstadt-Shirt: Wein trinken, auf die Festung schauen und die alte Mainbrücke genießen. So präsentiert sich das Shirt aus dem Herzen Würzburgs mit blauem Print.
- Sanderau-Shirt: Haltestelle Sanderring, die Löwenbrücke und gutgelauntes Partyvolk – so prangt es in sattem Rot vom T-Shirt.
- Frauenland-Shirt: Porsche, Cash und der Wittelsbacherplatz sind im Frauenland Sache. Selbstgefällig grinsend und zufrieden schaut der lilafarbige Smiley mit Geldsäckchen vom Shirt.
- Zellerau-Shirt: Skaten, Polizei und gute Laune sind offenbar in der Zellerau auf grünem Shirt Programm. Und natürlich der Main, der sich an den Mainwiesen und der Zellerau entlangschlängelt.
- Grombühl-Shirt: Kippe und Bier in der Hand, Dollarzeichen vom Hals baumelnd und die Grombühlbrücke am unteren Rand – Grombühl ist und bleibt Crime?
Leute aus der Stadt brachten Ideen und Inspiration für die Aufdrucke
Die Anspielungen auf Kriminalität, reiche Leute und eskalatives Partyvolk finden sich auch immer wieder in den Memes auf wzbgmemes: „Ich will niemanden vor den Kopf stoßen damit, aber die Assoziationen machen Spaß“, beteuert der Admin, dessen Klarname der Redaktion bekannt ist, der aber anonym bleiben möchte. Trotz ständiger Beschäftigung mit Würzburg sei es gar nicht so leicht gefallen, die Motive zu finden. „Wir sind über mehrere Wochen ins Gespräch mit Freunden gegangen, die in den einzelnen Stadtteilen wohnen und die hatten Vorschläge und Änderungswünsche, die wir übernommen haben.“ Daher sei die Kollektion auch etwas, das von den Leuten, die hier in der Stadt wohnen, kuratiert worden.