Neue polizeiliche Videoüberwachung am Barbarossaplatz und Hauptbahnhof ab sofort in Betrieb

Manuel Scholze

20. September 2023

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Videoüberwachung am Würzburger Barbarossaplatz. (damals noch verpackt) Foto: Thomas Obermeier

Nur wenige Tage nach der tödlichen Messerattacke vor Stift Haug ist unweit des Tatorts an zwei Würzburger Brennpunkten ein neues polizeiliches Überwachungssystem in Betrieb genommen worden. Bayerns Innenstaatssekretär Sandro Kirchner schaltete die Kameras mit Würzburgs Oberbürgermeister Christian Schuchardt am Mittwoch scharf.

Kameras hängen am Hauptbahnhofsvorplatz und dem Barbarossaplatz

„Die neuen polizeilichen Videokameras werden den Würzburger Hauptbahnhofsvorplatz und den Barbarossaplatz sicherer machen“, wird Kirchner in einer Mitteilung der Polizei zitiert. Die Polizei könne live auf die Aufnahmen zugreifen, beispielsweise um Gefahren gezielter abzuwehren. Zudem helfe die Videoüberwachung der Polizei, wertvolle Ermittlungsansätze zu gewinnen. „Gerade für eine schnelle und präzise Täterfahndung kann die Videoüberwachung wichtige Hinweise liefern“, verdeutlichte Kirchner. „Wenn es dadurch gelingt, die Täter rasch dingfest zu machen, lassen sich damit auch Folgetaten verhindern.“ Darüber hinaus kann die Videoüberwachung nach Kirchners Worten auch einen abschreckenden Effekt haben und das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung stärken.

Datenschutz stehe neben Sicherheit ebenfalls im Vordergrund

„Die bayerische Polizei wägt in einem jeden Einzelfall sehr sorgfältig ab, wo der Einsatz von Videoüberwachung zielführend ist“, erläuterte Kirchner. „Für uns stehen das Wohl und die Sicherheit unserer Bürgerinnen und Bürger im Vordergrund, aber natürlich auch der Datenschutz.“

Derzeit betreibe die Bayerische Polizei insgesamt 141 stationäre Kameras in Ingolstadt, München, Nürnberg, Schweinfurt, Regensburg, Rosenheim, Augsburg und jetzt auch in Würzburg. „Klar ist: Videoüberwachung allein ist kein Allheilmittel“, ergänzte Kirchner. Daher sei er sicher, dass auch eine starke Polizeipräsenz nötig sei.

Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken.

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