Neuer Speiseplan: Uniklinik Würzburg führt „Veggie-Day“ ein
Paula Schurbohm
23. Februar 2024

In dem neuen Speiseplan wurde die vegetarische Komponente weiter ausgebaut Foto: Kim Sammet
Am Universitätsklinikum Würzburg (UKW) gibt es seit dem 19. Februar einen neuen Speiseplan. Die Speiseversorgung soll durch den neuen Plan moderner, kulturell vielfältiger und nachhaltiger werden. Patienten können aus 38 Mahlzeiten auswählen, 21 davon sind vegetarisch und am Donnerstag wurde nun der „Veggie-Day eingeführt“.
Täglich werden rund 2.000 Mittagessen frisch zubereitet
Die Mahlzeiten für Personal und Patienten werden täglich frisch in der Küche des UKW zubereitet. Um vier Uhr in der Nacht beginnt die erste Schicht. Ab zehn Uhr morgens werden dann die einzelnen Komponenten der Mahlzeiten an Laufbändern auf individuelle Tablets portioniert. Anschließend werden sie in speziellen Containern, in denen die Temperatur gehalten wird, auf die Stationen des UKW gefahren. Insgesamt werden täglich rund 2.000 frische Mittagessen zubereitet, zudem jeweils etwa 1.000 Frühstücksmahlzeiten und 1.000 Abendessen. Ergänzend zum Speiseplan gibt es auch noch verschiedene Sonderkostformen, die sich nach dem Erkrankungsbild der Patienten richten.

Küchenpersonal des UKW Foto: Kim Sammet
Donnerstag ist nun der „Veggie-Day“
„Die vegetarischen Komponenten haben wir deutlich ausgebaut, Schweine- und Rindfleisch reduziert, dafür Speisen mit Geflügel merklich ergänzt. Zusätzlich gibt es nun standardmäßig vegane Angebote“, erklärt Chris Grötzner, stellvertretender Leiter der Küche am UKW. Neu ist nun auch der „Veggie-Day“ jeden Donnerstag, der als Beitrag zu einem bewussten Fleischkonsum dienen soll. Hier stehen z.B. asiatische Nudelpfanne, vegetarische Maultaschen oder Linsen-Curry mit Reis zur Wahl. Das UKW ist eine der ersten Kliniken in Unterfranken mit einem solchen Angebot. Ziel sei es, eine moderne und zeitgemäße Versorgung anzubieten, so Schäfer. Einstige Klassiker verschwanden daher im Zuge der Überarbeitung vom neuen Speiseplan, etwa der Sauerbraten oder die Hochzeitssuppe. Weiterhin bestehen bleiben Angebote wie die fränkische Bratwurst, gedünstetes Seelachsfilet oder Putengeschnetzeltes. „Und natürlich haben wir auch die beliebten Klassiker wie Spaghetti Bolognese oder Schnitzel auf dem Plan. Wir setzen auf gesunde Vielfalt“, betont Chris Grötzner.
Der Weg zum Ziel
Die Umstellung des regulären Speiseplans wurde mehrere Monate vorbereitet und das in enger Abstimmung mit dem 60-köpigen Team der Küche und des Küchenlagers, sowie dem Team der Diätassistenten und Ernährungsberatung am UKW. „Es gab zwar immer mal wieder punktuelle Anpassungen in den letzten Jahren, aber: Die jetzige Neugestaltung des Speiseplans ist in diesem Umfang eine absolute Premiere“, erklärt Michael Schäfer, Leiter der Küche am UKW. Vor der Einführung des neuen Speiseplans gab es auch eine große Verkostung: „Hier gab es sehr positives Feedback. Wir gehen davon aus, dass sich das auch bei den Patienten so zeigt“, so Grötzner. Bei allen Veränderungen bleibt zudem eines gleich: „Unser Anspruch bleibt, dass ein gutes Essen zur Genesung beitragen sollte. Das ist weiterhin unser Ziel“, so die beiden UKW-Küchenchefs.
Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung des Universitätsklinikums Würzburg.