Warum zeigt die Posthalle in Würzburg momentan keine EM-Spiele?

Während viele Biergärten und Kneipen in Würzburg auf großen Fernsehern und Leinwänden teils den gesamten Spielplan der Fußball-Europameisterschaft im eigenen Land übertragen, bleiben die Bildschirme in der bisher allergrößten Public Viewing Location der Stadt noch dunkel: Die Posthalle ist noch nicht im EM-Fieber. Warum eigentlich nicht? Das beantwortet Posthallen-Betreiber Jojo Schulz auf Anfrage der Redaktion.

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Eigentlich ist es ganz einfach: Es liegt an bereits langfristig geplanten Konzert-Shows, die auf Spiele der deutschen Nationalmannschaft fallen. „Wäre Deutschland Gruppenzweiter geworden, wäre das Achtelfinale nicht auf ein geplantes Konzert gefallen“, sagt Schulz. Dann wäre die Posthalle schon ab dem Achtelfinale in die Übertragungen eingestiegen.

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Viertelfinale kollidiert ebenfalls mit Konzert

Ähnlich sieht es für das an diesem Freitag anstehende Viertelfinale gegen Spanien aus. „Wir haben eine Steel-Panther-Show mit über 1000 Menschen. Da können wir parallel kein Viertelfinalspiel zeigen. Wäre das Spiel der Deutschen auf einen anderen Tag gefallen, hätten wir es auch übertragen.“

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Public Viewing für Halbfinale und Finale mit deutscher Beteiligung wahrscheinlich

Sollte Deutschland die Spanier jedoch schlagen, ist die Posthalle auch im Fußballfieber. „So langsam spürt man auch eine Fußball-Euphorie, ohne die es nicht funktionieren würde“, sagt Schulz. Somit wären Spiele in der Gruppenphase für ihn in der Übertragung uninteressant gewesen. „Wir müssen Übertragungsrechte, Security und weitere Kosten bezahlen, ohne Eintritt rechnet sich das nicht.“ Anders dann, wenn Deutschland die Chance auf den Europameister-Titel weiter offen hält. Dann wird auch die Posthalle wieder aussehen können, als wäre eine Wiederholung des Sommermärchens von 2006 möglich.