Die schönsten E-Ladestationen in Würzburg

Manuel Scholze

14. August 2024

Genug Ladesäulen für E-Autos? Wie sich die Ladenetz in Würzburg entwickeln soll

Der Energieversorger WVV betreibt eine Reihe von E-Ladestationen in der Stadt. Foto: Daniel Peter

Wer elektrisch fährt, tankt nicht nur einen anderen Kraftstoff als Verbrenner, sondern muss sich auch beim Tanken umstellen. Selbst mit hochmodernen Fahrzeugen dauert das Aufladen mindestens dreimal so lang wie der Tankvorgang am Zapfhahn. Die Entschleunigung beim Tanken ist nicht zwingend ein negativer Aspekt, vor allem dann, wenn sich das Umfeld der Tankstelle hervorragend für kleine Abenteuer eignet.

Spaziergänge, Stadtbummel oder atemberaubende Ausblicke an E-Ladestationen in Würzburg erleben

Häufig ist es jedoch in fremden Städten nicht einfach, Orientierung zu finden. Wo kann ich Rast machen, etwas erleben und gleichzeitig den fahrbaren Untersatz für die nächste Kilometerfressrunde aufladen? Diese Karte zeigt elf Stellen in Würzburg, bei denen es von Stadtbummel über einen Spaziergang auf dem Landesgartenschaugelände bis hin zu atemberaubenden Ausblicken einiges zu sehen gibt!

Die wichtigsten Fragen zur Ladung für Elektroautos werden hier beantwortet:

Wie lange dauert es, ein E-Auto zu laden?

Die Ladezeit eines E-Autos kann stark variieren und hängt von mehreren Faktoren ab:

  1. Ladeleistung (kW): Die Leistung der Ladequelle, z.B. Haushaltssteckdose (2-3 kW), Wallbox (7-22 kW) oder Schnellladestation (50-350 kW).
  2. Batteriekapazität: Die Größe der Batterie des E-Autos, angegeben in Kilowattstunden (kWh).
  3. Ladestatus der Batterie: Der aktuelle Ladezustand der Batterie (z.B. leer oder teilweise geladen).

Hier sind einige allgemeine Richtwerte:

  • Haushaltssteckdose (2-3 kW): 20-30 Stunden für eine vollständige Ladung.
  • Wallbox (7 kW): 6-10 Stunden für eine vollständige Ladung.
  • Wallbox (22 kW): 2-4 Stunden für eine vollständige Ladung.
  • Schnellladestation (50 kW): 1-2 Stunden für eine 80 Prozent Ladung.
  • Ultraschnellladestation (150-350 kW): 20-40 Minuten für eine 80 Prozent Ladung.

Je nach Fahrzeug variieren diese Werte, die schnellsten Fahrzeuge werden heute so konzipiert, dass sie bald binnen 10 Minuten von 20 auf 80 Prozent aufladen können.

Muss ich ein eigenes Ladekabel zur E-Ladestation mitbringen?

Ob Fahrerinnen und Fahrer ein eigenes Ladekabel zur E-Ladestation mitbringen müssen, hängt von der Art der Ladestation und der lokalen Gegebenheiten ab:

  1. Öffentliche AC-Ladestationen (Wechselstrom): Bei vielen öffentlichen AC-Ladestationen, die in Städten, Parkhäusern oder Einkaufszentren zu finden sind, wird oft erwartet, dass ein eigenes Typ-2-Ladekabel mitgebracht wird. Das ist auch an den E-Ladesäulen der WVV häufig der Fall. Diese Art von Kabel ist in der Regel beim Fahrzeugkauf enthalten.
  2. Schnellladestationen (DC-Ladestationen): Schnellladestationen, die Gleichstrom (DC) verwenden, wie z.B. CHAdeMO oder CCS, haben normalerweise fest installierte Ladekabel. In diesem Fall ist das Kabel vorhanden.

Es ist immer ratsam, die spezifischen Anforderungen der Ladestation im Voraus zu überprüfen. Viele Ladestationen informieren auf ihren Websites oder Apps über die benötigte Ausrüstung.

Welche Steckertypen für E-Autos gibt es?

Es gibt mehrere Steckertypen für E-Autos, die sich je nach Region und Art der Ladestation unterscheiden. Hier sind die wichtigsten:

  1. Typ 1 (SAE J1772):
    • Verwendung: Hauptsächlich in Nordamerika und Japan.
    • Anwendung: Wechselstrom (AC) Laden.
    • Merkmale: Einphasiger Stecker, geeignet für langsames und mittleres Laden.
  2. Typ 2 (IEC 62196-2, Mennekes):
    • Verwendung: Weit verbreitet in Europa.
    • Anwendung: Wechselstrom (AC) Laden.
    • Merkmale: Dreiphasiger Stecker, ermöglicht sowohl langsames als auch schnelles Laden. Wird auch an öffentlichen AC-Ladestationen genutzt.
  3. CCS (Combined Charging System):
    • Verwendung: Europa, Nordamerika, zunehmend weltweit.
    • Anwendung: Kombiniert Wechselstrom (AC) und Gleichstrom (DC) Laden.
    • Merkmale: Erweiterung des Typ-2-Steckers um zusätzliche DC-Pins für schnelles Laden.
  4. CHAdeMO:
    • Verwendung: Hauptsächlich in Japan und zunehmend weltweit.
    • Anwendung: Gleichstrom (DC) Schnellladen.
    • Merkmale: Ermöglicht sehr schnelles Laden, oft an öffentlichen Schnellladestationen zu finden.
  5. Tesla Supercharger:
    • Verwendung: Exklusiv für Tesla-Fahrzeuge, weltweit.
    • Anwendung: Gleichstrom (DC) Schnellladen.
    • Merkmale: Proprietärer Stecker, speziell für Tesla Supercharger-Netzwerk. In Europa verwendet Tesla den Typ-2- und CCS-Stecker.
  6. GB/T:
    • Verwendung: Hauptsächlich in China.
    • Anwendung: Sowohl Wechselstrom (AC) als auch Gleichstrom (DC) Laden.
    • Merkmale: Nationaler Standard in China, unterscheidet sich von anderen internationalen Steckertypen.

Diese Steckertypen decken die meisten Ladeanforderungen für E-Autos weltweit ab. Es ist wichtig, das richtige Kabel und den passenden Stecker für das jeweilige Fahrzeug und die Ladestation zu verwenden, um eine sichere und effiziente Ladung zu gewährleisten. Bei den meisten Ladestationen der WVV ist ein Typ 2 Ladekabel erforderlich.

Wie viel kostet eine Ladung für ein E-Auto?

Hier sind einige allgemeine Richtwerte, auch wenn je nach Ladestation und Anbieter die Kilowatt-Tarife variieren:

  1. Laden zu Hause:
    • Kosten pro kWh: In Deutschland liegen die Stromkosten für Haushalte typischerweise zwischen 30 und 40 Cent pro kWh.
    • Beispielrechnung: Für eine vollständige Ladung einer 50 kWh-Batterie würde das etwa 15 bis 20 Euro kosten (50 kWh x 0,30-0,40 Euro/kWh).
  2. Öffentliche AC-Ladestationen:
    • Kosten pro kWh: Die Preise können hier variieren, liegen aber oft im Bereich von 30 bis 50 Cent pro kWh.
    • Zusätzliche Gebühren: Einige Anbieter erheben zusätzlich eine Grundgebühr pro Ladevorgang oder eine Zeitgebühr.
  3. Schnellladestationen (DC-Laden):
    • Kosten pro kWh: Schnellladestationen sind in der Regel teurer und können zwischen 50 Cent und 1 Euro pro kWh kosten.
    • Beispielrechnung: Eine 30-minütige Schnellladung, die etwa 30 kWh liefert, könnte zwischen 15 und 30 Euro kosten (30 kWh x 0,50-1,00 Euro/kWh).
  4. Spezielle Tarife und Abonnements:
    • Flatrate-Modelle: Einige Anbieter bieten monatliche Abonnements oder Flatrates an, die eine bestimmte Anzahl von kWh oder unbegrenztes Laden zu einem festen Preis ermöglichen.
    • Rabattprogramme: Manche Energieversorger bieten Rabatte für ihre Kunden an.
  5. Kostenlose Ladestationen:
    • Einige Standorte, wie Einkaufszentren oder bestimmte öffentliche Parkplätze, bieten kostenloses Laden an, um Kunden anzulocken.

Die Gesamtkosten hängen also stark vom individuellen Ladeverhalten und den gewählten Lademöglichkeiten ab. Es lohnt sich, verschiedene Tarife und Anbieter zu vergleichen, um die besten Ladeoptionen zu finden.

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