Callheinz – Revolution im Nahverkehr? Jetzt auch im Landkreis Würzburg

Wuerzburgerleben

4. September 2024

Startschuss für callheinz by Julian Englert

Für den Start von callheinz am 1. September 2024 ist alles vorbereitet. Jörg Hennermann und Michaela Hennermann vom Taxiunternehmen Hennermann, das die Fahrzeuge stellt, Eva von Vietinghoff-Scheel (KU-Vorständin) und Betriebsleiter ÖPNV-APG Dominik Stiller. Foto: Julian Englert

Bewohnerinnen und Bewohner von Röttingen, Sulzdorf oder Bütthard kennen das Problem nur zu gut: Eine bequeme und regelmäßige Nutzung des öffentlichen Nahverkehrs ist kaum möglich. Mit einem neuen, innovativen Konzept namens „callheinz“ soll im südlichen Landkreis Würzburg Abhilfe geschaffen und das bisher oft nur spärlich vorhandene ÖPNV-Angebot in den entlegeneren Regionen deutlich verbessert werden.

Flexibler Bedarfsverkehr mit „callheinz“

Am 1. September dieses Jahres startete das neue Mobilitätskonzept auch im südlichen Landkreis Würzburg. Wesentlicher Bestandteil ist der neue Bedarfsverkehr „callheinz“, der den bisherigen APG-RufBus ablöst. „Wir freuen uns, dass mir mit callheinz einen wirklichen Qualitätssprung im Bedarfsverkehr machen“, so Eva von Vietinghoff-Scheel, Vorständin des Kommunalunternehmens des Landkreises Würzburg (KU).

Künftig wird es im Bedarfsverkehr keine starren Fahrpläne mehr geben. Stattdessen werden die Fahrten durch ein intelligentes System flexibel organisiert und bereitgestellt. „Der entscheidende Vorteil ist, dass in einer ländlichen Gegend wie dem südlichen Landkreis auf diese Weise ganz neue Verbindungen zwischen den einzelnen Ortschaften und Ortsteilen möglich werden“, erklärt von Vietinghoff-Scheel.

6-Sitzerautos halten an bestehenden und virtuellen Haltepunkten

Und so funktioniert callheinz: Über eine kostenlose App oder die kostenfreie Hotline 0800/4560011 können Bürgerinnen und Bürger im Bediengebiet Fahrten buchen. Die 6-Sitzerautos der „callheinz“-Flotte sammeln die Fahrgäste dann entweder an bestehenden ÖPNV-Haltestellen oder an weiteren, neu definierten virtuellen Haltepunkten, sogenannten „callheinz-Haltepunkten“, ein; von dort werden sie zum jeweils gültigen ÖPNV-Tarif zu geeigneten Umsteigemöglichkeiten auf den regulären Linienverkehr gebracht – oder direkt ans Ziel, wenn kein zeitlich passender Bus verkehrt. Der neue Mobilitätsservice kann demnach als professionalisiertes Rufbusssystem betrachtet werden.

Bezahlung auf vielfältige Weise möglich – auch Deutschlandticket ist gültig

Die Bezahlung erfolgt via Smartphone, über gängige digitale Zahlungsdienste wie Kreditkarte oder auch bar oder elektronisch in den „callheinz“-Fahrzeugen. Wie für alle Nahverkehrsmittel hierzulande gilt das 49-Euro-Ticket (Deutschlandticket) auch für „callheinz“: Einfach vorzeigen und mitfahren. Zu Beginn verkehren die „callheinz“-Fahrzeuge:

  • Montag bis Donnerstag: von 5 Uhr bis 23 Uhr
  • Freitag: von 5 Uhr bis 2 Uhr nachts
  • Samstag: von 7 Uhr bis 2 Uhr nachts
  • Sonntag & Feiertage: von 7 Uhr bis 23 Uhr

In folgenden Gemeinde und den jeweiligen Ortsteilen ist callheinz ab Anfang September unterwegs: Aub, Bieberehren, Bütthard, Frickenhausen, Gaukönigshofen, Gelchsheim, Geroldshausen, Giebelstadt, Kirchheim, Kleinrinderfeld, Ochsenfurt, Reichenberg, Riedenheim, Röttingen, Sonderhofen und Tauberrettersheim.

Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung des Landratsamtes Würzburg.

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