WeSort.AI: Revolution im Abfalleimer
Philipp Heilgenthal
25. September 2024

So sehen Sieger aus! Für ihre Leistungen im Bereich „Digitale Innovationen“ erhielten Johannes und Nathanael Laier (Mitte) den Deutschen Gründerpreis in Berlin. Vor Ort gratulierten Benjamin Blumberger (rechts), Leiter Firmenkunden der Sparkasse (rechts), und Francesco Lombardi (links), Existenzgründungsberater der Sparkasse. Foto: Benjamin Blumberger
Potenziale zu erkennen und zu fördern sind zwei der vornehmsten Aufgaben der Sparkasse Mainfranken Würzburg. In ihrer über 200-jährigen Geschichte hat die Institution viele Gründerinnen und Gründer auf ihrem Weg in die Selbstständigkeit begleitet und erfolgreiche Unternehmen am Markt etabliert. Ein besonders schillerndes Beispiel aus jüngster Zeit ist „WeSort.AI“ aus Würzburg. Die Initiatoren des Würzburger StartUp-Preises erkannten schon vor mehreren Jahren das Potenzial und zeichneten das Unternehmen 2021 aus. WeSort.AI hat sich, wie der Firmenname schon verrät, auf Systeme zur Verbesserung der Müllsortierung spezialisiert.
Hohe Relevanz für die Gesellschaft
Hinter dem Unternehmen stehen die Brüder Nathanael und Johannes Laier. „Wir wollten etwas tun, das uns langfristig motiviert und worin wir gut sind“, erklärte Nathanael Laier gegenüber der Jury des Deutschen Gründerpreises. Sie wählten bewusst ein Feld, das eine hohe Relevanz für die Gesellschaft hat und gleichzeitig großes Potenzial für Innovation bietet. „Unsere Herausforderung bestand quasi darin, ein Unternehmen zu schaffen, das wirtschaftlich erfolgreich ist und gleichzeitig die Welt verbessert.“
Diese doppelte Aufgabe haben die beiden Gründer erstaunlich gut gemeistert und eine Lösung gefunden, wie man Recyclingmaterialien schneller, genauer und sicherer sortieren kann: mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI). Ein mit einer KI-Software arbeitendes Analysemodul über einem Förderband erfasst per Kamera die Eigenschaften unzähliger Müllobjekte und weist sie entsprechenden Müllsparten zu. Kein Joghurtbecher, kein Deoroller, keine Batterie bleibt unerkannt. Die Objekte werden dann mittels einer weiteren Maschine voneinander getrennt. Mit dieser innovativen Methode soll eine Sortierleistung von über 90 Prozent erreicht werden. Zum Vergleich: Aktuell liegt die Sortierquote in Deutschland, trotz aller bisherigen Optimierungsversuche, noch unter 70 Prozent.
Lernfähige KI soll das Müllrecycling revolutionieren
Ihre KI-Software und ihre von KI gesteuerten Maschinen sollen die Sortiertechnik in der Kreislaufwirtschaft in den kommenden Jahren revolutionieren. Die KI unterscheidet mittlerweile über sieben Millionen verschiedene Produkte, kann beispielsweise von einer PET-Flasche die Marke auslesen, das Volumen und den CO2-Fußabdruck berechnen sowie das Gewicht bestimmen.
Zukünftig wird diese Leistung noch weiter steigen. Denn die KI ist lernfähig. Gespeist wird ihr Gedächtnis mit einer ungeheuer großen Zahl an Bildern, über die sie eine immer bessere Einordnung der Objekte vornehmen kann. „Trotz großer Fortschritte sind noch viele Herausforderungen zu bewältigen, um eine 100-prozentige Kreislaufwirtschaft zu erreichen, denn die ist unser Ziel“, sagte Johannes Laier.
Für diese Leistung, die nicht nur der deutschen Wirtschaft, sondern vor allem auch der Umwelt zugutekommt, haben die Laier-Brüder den Deutschen Gründerpreis in der Kategorie „Digitale Innovationen“ erhalten. Die Auszeichnung ist eine Initiative der Partner Sparkasse, stern, ZDF und Porsche. Kooperationspartner ist das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Gerade für Start-Ups ist dieser Preis eine wichtige Station, da er für bundesweites Aufsehen sorgt und die Chancen einer erfolgreichen Unternehmenszukunft enorm steigern kann. Die Sparkasse Mainfranken Würzburg hat den Stein für das Würzburger Start-Up ins Rollen gebracht – und mit ihrem Engagement wirklich etwas bewegt.

Das Vorstands-Team der Sparkasse Mainfranken Würzburg gratuliert WeSort.AI herzlich für ihren grandiosen Erfolg beim Deutschen Gründerpreis. Foto: Sparkasse Mainfranken Würzburg
Preisverleihung mit Unterstützung der Sparkasse Mainfranken Würzburg
Jochen Schönleber, Vorstandsmitglied der Sparkasse Mainfranken Würzburg, und Francesco Lombardi, Existenzgründungsberater, drückten den Firmengründern kräftig die Daumen, Lombardi ließ es sich nicht nehmen, die Preisverleihung in Berlin live vor Ort zu verfolgen. „Wir sind stolz, dass bei uns in Würzburg solch ein zukunftsweisendes, innovatives, junges Unternehmen entstanden ist und gratulieren Johannes und Nathanael Laier herzlich zu ihrem verdienten Sieg“, sagte Sparkassen-Vorstand Schönleber nach der Verleihung.
WeSort.AI sind mit ihrer Technik Vorreiter in der Branche. Die Geschichte des Unternehmens hat also gerade erst begonnen und sie ist ein Musterbeispiel für die professionelle Arbeit, die die Sparkasse Mainfranken Würzburg im Gründerbereich über die regionalen Grenzen hinaus leistet – bald auch im Gründerzentrum, das seine Arbeit bereits aufgenommen hat. „Wir leben Gründung und möchten daher verstärkt Gründern eine weitere Möglichkeit in der Region schaffen“, erklärt Francesco Lombardi den Ansporn, der zur Schaffung des neuen Gründerzentrums beigetragen hat. Was genau dort vor sich geht, davon können sich alle Interessierten einen eigenen Einblick verschaffen. Am Tag der offenen Tür am 18. Oktober, von 12 bis 18 Uhr, sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen, um die neue Einrichtung kennenzulernen, sich zu connecten und dann vielleicht der nächste Finalist des Gründerpreises zu werden.
Dieser Text wurde im Auftrag des Kunden erstellt. Geschrieben hat ihn ein Mitarbeiter der Kunden-Redaktion. Sie möchten selbst in dieser Form für Ihr Unternehmen werben? Dann nehmen Sie einfach per Mail Kontakt mit uns auf: werben@mainpost.de.