In Würzburg sind die Waschbären los

Philipp Heilgenthal

12. November 2024

Wildpark Klaushof

Symbolbild Waschbär. Foto: Daniel Peter

Die Waschbärenpopulation wird auch in Würzburg immer größer. Langsam erobern die Kleinbären alle Stadtteile und siedeln sich in Gärten, Grünanlagen und Parks an. Die Stadt Würzburg warnt die Bevölkerung daher vor der Verbreitung der frechen Tierchen aus Nordamerika und weist auf den richtigen Umgang zur Koexistenz mit ihnen hin.

Bei der Futtersuche äußerst findig, frech und geschickt

Waschbären gelten als besonders freche Tiere, die sich besonders im Umfeld von Menschen wohlfühlen und eine hohe Anpassungsfähigkeit beweisen. Bei der Futtersuche sind weder unverschlossene Abfalllager noch Wildtier- bzw. Wildvogelfutterplätze vor ihnen sicher. Da die Besiedlung des urbanen Raums auch zu gewissen Problemen führen kann, hat die Stadt Würzburg bereits vor Jahren einen Flyer mit „Verhaltenstipps zur Koexistenz mit diesen Tieren“ veröffentlicht.

Süß aussehende Waschbären können gefährlich werden

Neben vielen einfach umzusetzenden Tipps liegt das Hauptaugenmerk des Flyers auf Maßnahmen, die vom Hauseigentümer umgesetzt werden, um die Waschbären von den Wohnhäusern fernzuhalten. Vor allem sollte Biomüll möglichst unzugänglich aufbewahrt und hochwertige Speisereste nicht kompostiert werden. Das Zufüttern von Wildtieren und -vögeln sollte in Brennpunkten möglichst unterlassen werden, da diese Futterquellen gerne von den Waschbären genutzt werden. Die Stadt Würzburg weist darauf hin, dass es sich bei Waschbären – auch wenn viele sie als klein und niedlich wahrnehmen – um Wildtiere handelt, die sehr ungern berührt werden oder aggressiv reagieren können, wenn man ihnen den Fluchtweg versperrt. Auch beim Kot gilt es Vorsicht walten zu lassen, da einige der Bären Überträger von Würmern sind.

Trotz möglicher Ärgernisse weist die Stadt darauf hin, es außer den zuständigen Behörden niemandem erlaubt ist, Waschbären zu fangen, geschweige denn zu töten. Daneben seien Versuche, die schlauen Tiere zu vergramen – etwa durch Lärm oder Ultraschall – nicht sinnvoll. Denn, wenn überhaupt, seien solche Versuche nur von kurzfristigem Erfolg gekrönt.

Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt.

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