Regionalzug kracht in Baukran

Philipp Heilgenthal

25. November 2024

Foto: Körperschaft des Öffentlichen Rechts Kreisverband Main Spessart
BRKKVMSPEvakuierungFFMFoto1

Symbolbild Evakuierung. Foto: Körperschaft des Öffentlichen Rechts Kreisverband Main Spessart

Auf der Fahrt von Würzburg nach Aschaffenburg kollidierte der RE 4636 bei Retzbach mit einem Baukran der Deutschen Bahn AG. Bundespolizei, Feuerwehr, Technisches Hilfswerk und Bayerisches Rotes Kreuz im Einsatz. Reisende mussten Sonntagnacht evakuiert werden.

Vollbremsung verhindert Aufprall nicht – Keine Verletzte

Sonntagnacht gegen 23:15 Uhr kollidierte ein Regionalzug auf der Fahrt von Würzburg nach Aschaffenburg in der Nähe von Retzbach mit einem Baukran. Der Kran befand sich im Auftrag der Deutschen Bahn AG für planmäßige Baumaßnahmen an der Strecke. Nachdem der Triebfahrzeugführer des RE 4636 das Hindernis erkannt hatte, leitete er umgehend eine Schnellbremsung ein. Einen Aufprall konnte er jedoch nicht mehr verhindern. Von den 34 im Zug befindlichen Personen wurde glücklicherweise niemand verletzt, weder durch die eingeleitete Bremsung noch durch den Zusammenstoß. Auch die 15 Arbeiter, die für die Baumaßnahmen an der Bahnstrecke waren, blieben unverletzt.

Zug kann nicht mehr weiterfahren

Da der Regionalzug seine Fahrt aufgrund der erheblichen Beschädigung nicht fortsetzen konnte, evakuierten Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr Retzbach die Zugreisenden, die anschließend mit Ersatzbussen nach Aschaffenburg und Gemünden transportiert wurden. Das Bayerische Roten Kreuz und das Technische Hilfswerks aus Karlstadt waren ebenfalls an den Rettungsmaßnahmen beteiligt. Die Strecke blieb bis 03:30 Uhr komplett gesperrt und ist aktuell (Montagmittag) eingleisig befahrbar. Mit weiteren Auswirkungen auf den Bahnverkehr ist zu rechnen.

Bundespolizei ermittelt

Weshalb der Baukran sich im Gleisbereich befand, obwohl die Strecke zum Zeitpunkt des Unfalls befahren wurde, ist Bestandteil der Ermittlungen. Die Bundespolizeiinspektion Würzburg hat ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet.

Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung der Bundespolizei Würzburg.

Banner2
Topmobile2