Digitale Weihnachtskarte mit rechtsextremen Symbolen verschickt

Katharina Kraus

19. Dezember 2024

Symbolfoto Polizei. Foto: Pascal Höfig
Symbol_Polizei

Symbolfoto Polizei. Foto: Pascal Höfig

Dass das Internet kein rechtsfreier Raum ist, stellte ein 40-Jähriger spätestes am Mittwochvormittag fest, als die Polizei bei ihm klingelte und das Haus durchsuchte. Der Mann steht im Verdacht, eine digitale Weihnachtskarte mit rechtsextremen Symbolen verschickt zu haben. Die Kripo Würzburg ermittelt wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen.

2022 digitale Weihnachtskarte mit rechtswidrigem Inhalt verschickt

Im Jahr 2024 erhielt das Bundeskriminalamt den Hinweis, dass der Tatverdächtige aus dem Raum Main-Spessart im Jahr 2022 eine digitale Weihnachtskarte mit möglicherweise strafrechtlich relevantem Inhalt über das Internet verschickt hatte. Die Karte zeigte einen Christbaum, der mit verschiedenen Runen und dem sogenannten Sonnenrad geschmückt war.

Baumschmuck und NS Devotionalien

Die Ermittlungen führten die Kripo Würzburg auf die Spuren des 40-Jährigen und hatte am Mittwochmorgen die richterlich angeordnete Hausdurchsuchung zur Folge. Gegen 06:00 Uhr klingelten die Einsatzkräfte in Begleitung eines Staatsanwaltes an der Wohnadresse und durchsuchten das Haus. Dabei konnte auch der vor zwei Jahren verwendete Baumschmuck sichergestellt werden. Außerdem stieß die Polizei bei der Durchsuchung auf eine Vielzahl von NS Devotionalien, wie beispielsweise einem Abzeichen mit dem SS-Totenkopf.

Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken.

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