Senior aus Heidingsfeld Opfer von Trickbetrüger
Philipp Heilgenthal
24. Januar 2025

Mann am Telefon. Symbolbild: Pascal Höfig
Mit einer abgewandelten Masche des falschen Polizeibeamten versuchten am Montag unbekannte Täter an das ersparte Geld eines 79-Jährigen aus Würzburg-Heidingsfeld zu kommen. Ein Bekannter warnte den Senior glücklicherweise vor dem möglichen Betrug, sodass die Überweisung noch gestoppt werden konnte.
Als falscher Kriminalpolizist ausgegeben
Gegen 09:00 Uhr erhielt der 79-Jährige von einem angeblichen Kriminalbeamten einen Anruf. Der „Beamte“ erklärte ihm, dass ein Einbrecher festgenommen worden sei und die Ermittlungen ergeben hätten, dass der Festgenommene mit einem „korrupten Bankmitarbeiter“ zusammengearbeitet hätte. Da sein Geld nun auf der Bank nicht mehr sicher sei, solle er schnellstmöglich sein Bankvermögen auf ein angebliches Sicherheitskonto überweisen.
Bekannter warnte vor dem Betrug
Aus Angst um sein Erspartes begab sich der Senior sofort zu seiner Hausbank und führte eine Überweisung über 20.000 Euro auf das vermeintliche Sicherheitskonto aus. Vor dem Verlust seines Geldes schützte ihn ein Gespräch am frühen Nachmittag mit einem Bekannten. Nachdem er ihm von dem außergewöhnlichen Anruf erzählte, warnte er ihn vor einem möglichen Betrug.
Die Beamten der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt klärten den Senior über die Tricks der Callcenterbetrüger auf und kümmerten sich im Rahmen der sofort eingeleiteten Ermittlungen, um die Anhaltung der Überweisung. Dank der schnellen Anzeigenerstattung konnte die Bank die Ausführung stoppen und so das Geld zurückholen.
Warnung vor Betrügern
Die unterfränkische Polizei weist darauf hin, dass die Polizei niemals am Telefon die Aushändigung von Geld oder Wertgegenständen fordert. Es gibt auch keine „Sicherheitskonten“ auf die Bankvermögen überwiesen werden sollen. Die Ermittlungen, insbesondere zu weiteren Tatbeteiligten, führt nun die zentrale Sachbearbeitungsstelle bei der Kriminalpolizei Würzburg.
Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken.