Projekt „Baum fürs Baby“ in Würzburg ein voller Erfolg

Philipp Heilgenthal

25. März 2025

baum-fürs-baby-uebergabe-2025

Klimabürgermeister Martin Heilig (Mitte) übergibt zwei frischgebackenen Vätern jeweils einen Obstbaum. Foto: Markus Leisegang

Die Stadt Würzburg setzt erfolgreiches Projekt „Baum fürs Baby“ fort: Rund 70 Eltern haben in dem Zeitraum vom 12. bis 21. März an der Umweltstation ihren persönlichen Obstbaum in Empfang genommen. Denn Eltern, deren Kinder ab dem 1. Januar 2019 geboren sind und in Würzburg wohnen, erhalten einen Gutschein für einen eigenen Obstbaum. Das Interesse war groß. Die Aktion trifft bei den Erwachsenen, die sich gespannt ihren zukünftigen Birnen-, Apfel- oder Zwetschgenbaum aussuchten, auf große Begeisterung. „Es ist schön zu sehen, wie gut die Bäume für Neugeborene ankommen. Viele Familien freuen sich über die Möglichkeit, einen Baum für ihr Kind zu pflanzen und die Geste, die Ihnen die Stadt schenkt. Dass wir gleichzeitig noch etwas Gutes für Klima und Biodiversität tun, ist eine tolle win-win Situation“, sagt Bürgermeister Martin Heilig bei der persönlichen Übergabe der Bäume.

Drei Obstsorten zur Auswahl – Zukunftswald als Alternative für Eltern ohne Garten

Der Gutschein wird in der Willkommensmappe für junge Eltern in den Würzburger Kliniken oder bei der Abholung der Geburtsurkunde im Standesamt überreicht. Sollte man keinen Gutschein erhalten haben, kann man sich gerne unter baumfuersbaby@stadt.wuerzburg.de melden. Zur Auswahl stehen hier Apfel-, Birnen- und Zwetschgensorten. Auch eine platzsparende Apfelsorte ist dabei, die im Topf gezogen werden kann. Zudem hat die Stadt Würzburg für Familien ohne Garten eine besondere Lösung entwickelt: Den Zukunftswald, in dem stellvertretend ein Baum gepflanzt werden kann. Hier haben auch Familien ohne einen eigenen Garten die Möglichkeit, an der Aktion mitzuwirken, um ein Zeichen für die Zukunft ihres Kindes zu setzen.

Obstbaum als natürliche Klimaanlage

Seit 2019 schenkt die Stadt Würzburg allen Eltern neugeborener Kinder einen Obstbaum. Dieses Willkommensgeschenk soll nicht nur die alte Tradition der des Baum-Pflanzens zur Geburt wiederbeleben, sondern auch einen Beitrag zum Klimaschutz und zur Förderung der Biodiversität leisten. Denn Bäume sind wahre Alleskönner. Sie spenden Schatten, Lebensraum, filtern die Luft und wirken als natürliche Klimaanlagen für die ganze Stadt. Und das sogar ganz erheblich: Die TU München hat im Rahmen des Projektes Klimaerlebnis herausgefunden, dass eine Linde in der Würzburger Altstadt an einem heißen Tag bis zu 500 Liter Wasser verdunstet.

Die Stadt Würzburg unterstützt nicht nur frisch gewordene Eltern bei der Pflanzung von Bäumen. Am 1. April 2025 startet das Förderprogramm, bei dem die Stadt Würzburg neben vielen weiteren Begrünungsprojekten auch Baumpflanzungen mit einer Kostenübernahme von bis zu 50 Prozent unterstützt.

„Grünes Licht“ für Fortsetzung des Projekts „Baum fürs Baby“

Das Projekt „Baum fürs Baby“ leistet einen wichtigen Beitrag zur Klimaanpassung, indem das Stadtklima verbessert und die Biodiversität gefördert wird. Und was man nicht vergessen darf: Schon bald können sich die Familien am Obst vom eigenen Baum erfreuen. Das durchweg positive Feedback zeigt der Stadt Würzburg laut eigener Aussage, dass das Projekt ein voller Erfolg ist. Eltern betonen, wie schön es sei, mit dem Baum eine nachhaltige Erinnerung an die Geburt des Kindes zu haben. „Die Aktion soll weiterhin angeboten werden, um ein Zeichen für Klimaschutz, Klimaanpassung und die Zukunft der nächsten Generation zu setzen.“, so Dr. Markus Leisegang, Klimaschutzmanager der Stadt Würzburg. Der nächste Zeitraum für die Baumabholung ist bereits im Herbst geplant.

Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung der Polizeiinspektion Würzburg-Stadt.

Banner2
Topmobile2