Schwerer Unfall auf der A3: Pkw entzieht sich Verkehrskontrolle

Katharina Kraus

16. April 2025

Polizeikontrolle. Symbolfoto: Pascal Höfig
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Polizeikontrolle. (Symbolfoto): Pascal Höfig

Am Montagnachmittag kam es auf der A3 bei Randersacker zu einem Unfall, nachdem die Insassen eines Pkw versucht hatten, sich einer Verkehrskontrolle der Polizei zu entziehen. Die beiden Männer wurden am Dienstagnachmittag einem Ermittlungsrichter vorgeführt, der Haftbefehl erließ.

Pkw entzieht sich Verkehrskontrolle

Am Montag, gegen 15:50 Uhr, fiel den Beamten der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried ein weißer Audi aufgrund aggressiven Fahrverhaltens auf der A3 auf. Auf der Höhe der Rastanlage Würzburg schalteten die Beamten ihr Blaulicht sowie das Martinshorn an, um das Fahrzeug einer Kontrolle zu unterziehen. Der Fahrer des weißen Audis fuhr daraufhin mit überhöhter Geschwindigkeit weiter in Fahrtrichtung Nürnberg.

Unfall auf der Abfahrtsspur – Männer schwer verletzt

Der 38-jährige Fahrer wollte kurz darauf offensichtlich die A3 an der Anschlussstelle Randersacker verlassen. Auf der Abfahrtsspur überholte er einen vorausfahrenden Kleintransporter und berührte diesen leicht, wodurch der 38-Jährige augenscheinlich die Kontrolle über sein Fahrzeug verlor. Anschließend durchbrach das Fahrzeug die Leitplanke und rutschte den dahinter befindlichen Abhang herunter. Dort wurde der 38-jährige Fahrer im Pkw eingeklemmt und musste durch die Feuerwehr befreit werden. Der 21-jährige Beifahrer konnte sich eigenständig aus dem Pkw befreien und von den Beamten festgenommen werden. Beide Insassen wurden bei dem Unfall schwer verletzt und mussten mit einem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Fahrer des Kleintransporters wurde glücklicherweise nicht verletzt und konnte seine Fahrt fortsetzen.

Betäubungsmittel aus dem Fahrzeug geworfen

Während der Autofahrt konnten die Beamten beobachten, wie eine Tasche aus dem Pkw herausgeworfen wurde. Hierbei handelte es sich, dem aktuellen Sachstand nach, um Haschisch im niedrigen einstelligen Kilobereich, welches vor Ort von den Einsatzkräften sichergestellt wurde.

Tatverdächtige in JVA eingeliefert

Am Dienstagnachmittag wurden die beiden Tatverdächtigen einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Würzburg vorgeführt. Dieser erließ gegen beide einen Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge. Die beiden Männer wurden daraufhin in verschiedene Justizvollzugsanstalten gebracht.

Die weiteren Ermittlungen, insbesondere zur Herkunft der Betäubungsmittel, werden von der Kriminalpolizei in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Würzburg geführt.

Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken.

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