„Ed ist Dead“: 5 Jungs mit Leidenschaft für „harte“ Musik
Wuerzburgerleben
23. März 2018

Ed is Dead Foto: Musikiathek
Ed is Dead ist eine Modern-Hardcore Band aus Schweinfurt. Die Band besteht aus dem Sänger, sowie Entertainer Merlin, getragen durch Bass, Drums und Gitarre mit Julian, Tobi, Rene und Lino. Seit der Gründung erlebt man sie auf lokalen Bühnen und Festivals, wobei sie keine Gelegenheit auslassen, alles in Grund und Boden zu spielen. Bei den energiegeladenen Live-Auftritten von EID ist ein unvergesslicher Abend auf jeden Fall garantiert.
Schweinfurt City (SC): Wann, wo und wie wurde eure Band gegründet?
Merlin: Die Band wurde 2009 von Julian und mir gegründet. Wir haben als Brüder schon immer zusammen Musik gemacht und haben uns irgendwann gedacht – wir machen jetzt eine geile Band auf – dann haben wir damals noch Christian und Alex für Gitarre und Bass gefunden. Wir haben kurz darauf auch die ersten Auftritte gehabt. Bis heute hat die Besetzung ein paar Mal gewechselt. Seit 2015 spielen wir in der aktuellen Formation zusammen. Wir haben uns alle durch die Schweinfurter Musikszene kennengelernt. Jeder hat in einer anderen Band gespielt.
Tobi: Außer Lino, den haben wir aus einem Talentcontest freigekauft.
SC: Wie seid ihr auf den Namen “Ed is Dead” gekommen?
Julian: Jeder der jetzt eine tiefschürfende und emotionale Antwort erwartet, den muss ich leider enttäuschen. Der Bandname war in der Entstehung ein Ergebnis aus Not und Counterstrike.

Ed is Dead, Lino Foto: Andreas Geier
SC: Welche besonderen Eigenschaften haben eure Bandmitglieder?
Rene: Also wenn wir ehrlich sein sollen… Merlin trinkt zu viel, Lino wäscht sich nie, Tobi hat einen großen Kopf, Julian hat nie Zeit und ich habe einen ziemlich krassen Bart.
Julian: Naja fast. Innerhalb der Band hat jeder seine eigene „Rolle“. Tobi zum Beispiel hat immer geile Ideen für neue Riffs und Songs. Merlin steuert dann die Lyrics dazu bei. Rene kümmert sich um Marketing und die Technik. Lino ist der Backstage Beauftragte und sorgt dafür, dass alle Buffets und Kühlschränke sauber und vor allem leer verlassen werden. Giganfragen und Booking machen wir größtenteils zusammen. An dieser Stelle müssen wir auch unsere Merch-Dame Linä erwähnen, die sich bei jeder Show immer den Arsch vor der Tür abfriert und unsere Shirts verkauft und dann noch die Buchhaltung macht. Und das freiwillig und ohne Bezahlung. Danke Linä!
SC: Warum ausgerechnet Hardcore, Punk und Metal?
Tobi: Weil’s geil ist. Wir wollten immer gerne die Musik machen die wir selbst gerne hören.
Julian: Ich für meinen Teil bin zum Beispiel mit Bands wie Lagwagon und Blink182 groß geworden. Also dem American Highschool Punk, später kam dann der NuMetal wie Limp Bizkit und Linkin Park hinzu. Metallica und Slayer waren aber auch immer mit auf der Playlist.

Ed is Dead, Julian Foto: Andreas Geier
SC: Mit euren einzigartigen Auftritten konntet ihr die Herzen eurer Fans schon oft für euch gewinnen. Was war rückblickend das erfolgreichste Konzert für euch?
Lino: Ich glaube DAS erfolgreichste Konzert gibt es so gar nicht. Jeder Auftritt ist erfolgreich, solange wir ihn spielen können. Jede Location, jedes Publikum hat eine andere Atmosphäre und Intensität. Da ist es schwierig zu sagen -“Das war jetzt der beste Gig!“ Natürlich sind größere Venues oder Festivals immer etwas Besonderes, aber auch die kleinen Club Shows haben immer eine nussige Note.
SC: Und jetzt die Gegenfrage: Was bringt euch dazu auch bei Rückschlägen nicht aufzugeben?
Julian: Wie eingangs erwähnt, seit 2009 hat sich die Formation der Band oft verändert. Wir haben zwischenzeitlich auch kurz überlegt das Projekt auf Eis zu legen. Aber wir haben es nicht über uns gebracht! Hier steckt so viel von uns selbst drin: Arbeit, Zeit, Energie und Herz. Da will man einfach dranbleiben. Leute zu unterhalten und eine gute Zeit zu verbringen, das alles ermöglicht uns die Band. Und ich denke ich spreche für alle, dass keiner diese Zeit missen will!
SC:Wie kommt man eigentlich an Aufträge?
Rene: Spielen, spielen und nochmal spielen. Man muss immer im Gespräch bleiben. Den Leuten Futter geben. Irgendjemand kommt dann auf uns zu und fragt, ob wir nicht Bock hätten hier und da zu spielen, weil er unsere Show geil fand. Es gibt mittlerweile auch Plattformen im Netz wo Gigs öffentlich ausgeschrieben werden. Das haben wir eine Zeit lang gemacht und es gibt auch noch Bandcontests, bei denen man sich bewerben kann. Das ist auch immer cool, weil man dort ein Publikum hat, welches nicht unbedingt unser Genre hört. Uns aber im Nachhinein doch richtig nice finden.

Ed is Dead, Rene Foto: Andreas Geier
SC: Wo spielt ihr als nächstes?
Tobi: Wir eröffnen dieses Jahr das Bonbreaker Festival am 31.08. in Kleinwenkheim. Wer jetzt noch keine Tickets hat sollte sich schnellstens noch welche besorgen. Am 04.05. sind wir auch nochmal in der Heimat zu erleben, hier spielen wir im Schweinfurter Jugendhaus. Wer immer Up To Date bleiben will, kann unserer Facebook Seite folgen. Hier kommen regelmäßig die neusten Termine rein. Liked uns!
SC: Merlin, wir haben noch eine ganz persönliche Frage an dich: Wo war euer coolster Auftritt in Schweinfurt?
Merlin: Die coolste Show in Schweinfurt ist jedes Jahr das Blow Out Festival im Stattbahnhof. Jede Band darf NUR 3 Songs spielen. Einen eigenen Song, ein Cover welches der Stattbahnhof vergibt und ein eigenes Cover. Wobei! der Stattbahnhof Song schonmal Hulapalu von Andreas Gabalier sein kann, auf jeden Fall immer irgendetwas was total Verrücktes. Das ist jedes Mal echt witzig!
SC: Und die Frage aller Fragen zum Schluss: Warum sollte man unbedingt euer Konzert besuchen?
Lino: Wer Bock auf Live-Action hat, der muss rumkommen. Die Leute gehen immer richtig gut ab bei unseren Shows. Da kann es schonmal passieren, dass dir ein Stiefel ins Gesicht fliegt. Aber davon lebt das Ganze: Energie! Lass es raus, den Alltagsstress für einen kurzen Augenblick ausblenden und nur den Moment leben.

Ed is Dead, Merlin Foto: Andreas Geier