Schlag gegen Drogendealer am Roßmarkt
Philipp Heilgenthal
20. Dezember 2024

Streifenwagen der Polizei Unterfranken. Foto: Pascal Höfig
Der Roßmarkt in der Schweinfurter Innenstadt hat in jüngster Zeit einen traurigen Ruf eines regen Drogenumschlagsplatzes bekommen. Viele Menschen fühlten sich angesichts der vielen herumtreibenden Kriminellen in der Umgebung des zentralen Platzes zunehmend unsicher. Nun gelang der Schweinfurter Polizei ein schlag gegen die dortige Drogenkriminalität. Darüber hinaus weißt sie in folgender Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken auf bereits getroffene Vorkehrungen zur Erhöhung der Sicherheit in der Innenstadt in Schweinfurt hin.
Festnahme nach Handel mit Betäubungsmitteln
Durch den Einsatz einer Vielzahl von Beamten mit Unterstützung der Bayerischen Bereitschaftspolizei konnten im Laufe des Mittwochs drei tatverdächte Dealer im Alter von 26 bis 32 Jahren vorläufig festgenommen werden. Ihnen wird der illegale Handel mit Cannabis vorgeworfen.
Auf Anordnung der Schweinfurter Staatsanwaltschaft wurden die Tatverdächtigen am Donnerstag, einen Tag nach der Tat, dem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Schweinfurt vorgeführt. Die Tatverdächtigen befinden sich in Untersuchungshaft in einer Justizvollzugsanstalt.
Hinweise aus der Bevölkerung und Ermittlungserkenntnisse
Für die Schweinfurter Polizei nimmt die Sicherheit im Innenstadtgebiet nach wie vor eine hohe Priorität ein, wie es in der Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken heißt. Vor diesem Hintergrund steht die Polizei im regen Austausch mit Anwohnerinnen und Anwohnern, wie auch mit Gewerbetreibenden und der Stadt Schweinfurt. Hinweisen von Bürgerinnen und Bürgern im Zusammenhang mit der Drogenkriminalität sowie den Erkenntnissen aus polizeilichen Kontrollen gingen die Beamten konsequent nach und forcierten dabei bereits seit den Sommermonaten die Ermittlungen.
Dabei konzentrierten sich die polizeilichen Maßnahmen im Schwerpunkt auf die Innenstadt Schweinfurts, hier insbesondere im Bereich des Chateaudunparks und des Roßmarkts, wo es wiederholt zum Fund kleinerer Mengen Rauschgift und entsprechenden Mitteilungen aus der Bevölkerung kam.
16 weitere Haftbefehle
Um den Entwicklungen entschieden entgegen zu wirken, wurde bei der Polizeiinspektion Schweinfurt bereits frühzeitig eine spezialisierte Ermittlungseinheit ins Leben gerufen. Durch gezielte Polizeikontrollen mit Unterstützung der Bayerischen Bereitschaftspolizei und den Zentralen Einsatzdiensten gelang es in enger Zusammenarbeit mit der Justiz in den letzten Wochen bislang insgesamt weitere 16 Haftbefehle zu erwirken. Diese ergingen wegen des unerlaubten Handels mit Cannabis und insbesondere auch der unerlaubten Abgabe an Minderjährige.
Vor diesem Hintergrund wurde neben den laufenden Maßnahmen der Polizei gleichzeitig auch die polizeiliche Präsenz in der Schweinfurter Innenstadt erhöht. Um mögliche Täter abzuschrecken und damit verbunden auch Minderjährige präventiv vor gefährlichen Drogen zu schützen ist die Polizei insoweit bereits seit den Sommermonaten mit Fußstreifen aktiv und für alle Bürgerinnen und Bürger ansprechbar.
Sicherheit in und um Schweinfurt weiter gemeinsam stärken
Der Schweinfurter Polizei ist es gemeinsam mit weiteren Netzwerkpartnern ein wichtiges Anliegen, die Innenstadt und die Region für Bewohner und Besucher auch weiterhin spürbar sicher zu gestalten. Daher werden die Ermittlungen zum einen verstärkt vorangetrieben. Zum anderen wird die Polizei nach wie vor präsent sein und ist für die Menschen im Rahmen von Fußstreifen in der Innenstadt ansprechbar.
Hierzu der Dienststellenleiter der Polizeiinspektion Schweinfurt, Leitender Polizeidirektor Markus Hack:
„Wir setzen alles daran, dass die Menschen in und um Schweinfurt sicher leben und sich auch sicher fühlen können. Daher sind wir gerade auch für die Bewohner und Besucher der Schweinfurter Innenstadt da, jederzeit und überall. Kriminelle, die den öffentlichen Raum dafür nutzen wollen, Straftaten zu begehen treten wir mit unserer Präsenz, gleichzeitig aber auch mit unseren gezielten Kontrollen und Festnahmen konsequent und frühzeitig entgegen.“
Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken.