s.Oliver Baskets verlieren in letzter Sekunde gegen 46ers aus Giessen
Wuerzburgerleben
30. April 2015

Symbolbild Würzburg
Finalspiel 1 in Würzburg
Im ersten der beiden Finalspiele um die ProA-Meisterschaft traten die bereits feststehenden Aufsteiger s.Oliver Baskets und die Giessen 46ers in der s.Oliver Arena gegeneinander an. Obwohl sich die Baskets in der regulären Saison das Heimrecht erspielt hatten, mussten sie es wegen terminlichen Überschneidung in der Turnhölle an die Hessen abgeben.
20 Minuten kein Korb
Wegen Problemen mit dem Ring an einer der Korbanlagen konnte das erst nach guten 20 Minuten Verzögerung angetippt werden. Dafür bot sich für die 3.140 Zuschauer ein seltenes Bild: damit alle Spieler warm blieben, spielten beide Teams gemeinsam auf den noch funktionierenden Korb.
Ausgeglichenes Spiel
Als die Partie dann endlich lief, spielten die Baskets zunächst befreit auf und gingen recht schnell mit 9:5 in Führung. Aber den Aufstiegsdruck hatten eben auch die 46ers abgelegt, weswegen der Anschluss nach gut fünf Minuten beim Spielstand von 11:10 gefunden war. Aufgrund schwacher Wurfquote der Gastgeber übernahmen die Hessen sogar wenige Minuten später die Führung zum 15:13. Das Viertel endete ausgeglichen beim Spielstand von 18:18.
Rückstand zur Halbzeit
Im zweiten Viertel gerieten die Würzburger nach bereits zwei Minuten in einen 20:29-Rückstand. Das nicht ganz zu unrecht, denn der fehlende Druck, schien bei den Baskets viele Leichtsinnsfehler auszulösen. Auch wenn die Gastgeber kurz wieder etwas herankamen, trafen die 46ers munter ihre Dreier weiter. Bis dahin erzielten sie 8 von 12 und führten schließlich mit 38:30. Von einer Aufstiegsfeier war in der ersten Hälfte noch nichts zu spüren, weder an der Spiellaune der Baskets noch am Punktestand. Mit einem Buzzer Beater von Givens kamen die Würzburger wenigstens auf ein 38:42 heran, bevor es für die Halbzeitansprache in die Kabine ging.
Führungswechsel im 3. Viertel
Die ersten erfolgreichen Aktionen nach der Pause gehörte den Baskets, aber Giessen benötigte nicht lange, um ihrerseits wieder zurück ins Spiel zu finden, um erneut ihre Führung zum 50:42 auszubauen. Mit Jason Dourisseaus und Ruben Spodens Dreier war dann zwei Minuten vor der letzten Viertelpause der Ausgleich zum 53:53 wieder geschafft. Samuel Givens, der sicherlich zu den besten Würzburgern in den Play-offs zählt, bescherte den Würzburgern gar die Führung, die bis in die Viertelpause beim 56:53 blieb.
Führungswechsel im Minutentakt
Im letzten Viertel des ersten Finalspiels ging dann erstmal nicht all zu viel. Wenige Punkte auf beiden Seiten, aber dann doch einige mehr auf Seiten der 46ers. Die Führung wechselte erneut und es stand 56:58 aus Sicht der Baskets. Jetzt folgte der Führungswechsel im Minutentakt. Erst brachte Basti Betz die Führung für die Baskets zurück und Giessen antwortete mit einem krachenden Dunking, der wiederum durch einen Dreier von Medlock zum 66:65 beantwortet wurde.
Medlock übernimmt
Das Spiel sollte also in den letzten Minuten entschieden werden. Darren Fenn, der eigentlich das gesamte Spiel nicht in Erscheinung trat, traf nun doch mal einen Dreier, aber Giessen antwortete promt mit ebenfalls drei Punkten. Carlos Medlock führte den Dreierwettbewerb erfolgreich fort. Gute zwei Minuten vor dem Ende liegen die Baskets noch mit einem Punkt mit 72:73 zurück. Carlos Medlock war offensichtlich heiß und traf seinen dritten Dreier unter Bedrängnis zur 74:73-Führung.
76:77 Niederlage in letzter Sekunde
Die letzten Sekunden boten Spannung pur. Erst schoss Basti Betz die Baskets zum 76:75 und 16,1 Sekunden vor Schluss traf der Giessner Wells zum 76:77. Es folgten Fouls und Auszeiten. Die Entscheidung fiel schließlich 4,8 Sekunden vor Spielende. Nach einem Einwurf verwirft Ruben Spoden den entscheidenden Wurf. Giessen gewinnt mit 77:76.
Damit die Würzburger die ProA-Meisterschaft doch noch für sich entscheiden, müssen sie am Sonntag in Giessen mit mindestens zwei Punkten Unterschied gewinnen.
Würzburgs Beste
Die Leistungsträger des ersten Finals auf Seiten der Baskets waren:
- Carlos Medlock(17 Punkte, 6 Assists)
- Jason Dourisseau (13 Punkte)
- Samuel Givens (13 Punkte)
- Ruben Spoden (9 Punkte, 3 Dreier)
- Basti Betz (9 Punkte)
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