Eisbären unterliegen im Penaltyschießen
Wuerzburgerleben
23. Dezember 2016

Symbolbild Würzburg
EHC Regensburg
Mit drei Punkten hätten die Eisbären den Tabellennachbarn aus Regensburg überholen und endlich den ersten Heimsieg der Saison feiern können. Doch wieder einmal brachte sich das Team um Kapitän Jasper Pleyer ein Stück weit selbst um den Erfolg und musste sich so letztlich nach einer Niederlage im Penaltyschießen mit einem Punkt begnügen. Nicht das, was man sich gegen die Mannen des EHC Regensburg, nach dem knappen Auswärtssieg in der Donaustadt vor wenigen Wochen, vorgenommen hatte.
Mehr Spielanteile
Mit guter Moral ging es in den ersten Spielabschnitt und den gut 80 Zuschauern auf den Rängen war schnell klar, dass die Eisbären die Entscheidung früh herbeiführen wollten. Man machte das Spiel und kam zu der ein oder anderen guten Chance. In zählbares verwandelt wurde dann die erste Überzahlsituation des Spiels. Wieder einmal war es Stan Kacir, der nach einem Pass von Felix Menzel und Florian Mundl die Torsirene und damit den Jubel seiner Mannschaftskollegen auslöste. Mit diesem 1:0 Vorsprung ging es auch in die erste Pause, in der bei „Treff das Tor“ wieder ein Kasten von Hauptsponsor Kauzen Bräu auf den Gewinner wartete.
Mit Härte zurück ins Spiel
Der Mittelabschnitt wurde nun etwas ruppiger. Nach einer Unstimmigkeit beim Bully in der 27. Minute, flogen zwischen ESV Kapitän Jasper Pleyer und Till Bienlein die Fäuste. Zwar konnte der Würzburger klar untermauern, wer Herr im Eisbärengehege ist, musste aber wie sein Kontrahent 2+2 Minuten zum Abkühlen auf die Strafbank. In der Folge waren es dann die Regensburger die durch Alexander Herrler (29. Min.) den 1:1 Ausgleich erzielten. Mit diesem Zwischenstand ging es in die zweite Pause und den folgenden Schlussabschnitt.
Spannende Schlussminuten
Der Beginn des letzten Drittels verzögerte sich etwas, nachdem die Eismaschine während der Eisaufbereitung plötzlich den Geist aufgab. Glücklicherweise war zu diesem Zeitpunkt die Arbeit so gut wie beendet, sodass mit Hilfe einiger Würzburger Vereinsmitglieder das Eis für das Drittel fertig präpariert werden und die Schiedsrichter nach kurzer Zeit das Bully freigeben konnten. Tore waren hier bis kurz vor dem Abpfiff keine zu verbuchen, doch dann wurde es nochmal richtig aufregend. Den Anfang machten die Gäste aus Regensburg, die den Puck am ansonsten sicheren Rückhalt der Eisbären, Michael Dresel, vorbei ins Tor schieben konnten. 1:2 und nur noch gut 90 Sekunden auf der Uhr. Oliver Lang nahm die Auszeit und stellte seine Mannen offensichtlich mit den richtigen Worten ein, denn es wurde nochmal drückend und so war es Stan Kacir auf Zuspiel von Pavel Savchenko und Dominik Reiß, der unmittelbar vor der Schlusssirene einen harten Schuss von der Blauen Linie Richtung gegnerisches Tor losließ. Dieser fand sein Ziel knapp unter der Latte im Netz und so war die Freude über den Ausgleich nur zwei Sekunden vor Abpfiff riesig! Nun musste die Entscheidung im Penaltyschießen her.
Quentchen mehr Glück
Die Gäste mussten beginnen. Alex Eberhardt scheiterte für die Regensburger am ESV Keeper und Charles Müller fand wiederum seinen Meister im gegnerischen Goalie. Doch auch Dominik Burkert auf Seiten der Gäste, sowie Pavel Savchenko für die Hausherren, konnten die Scheiben nicht im Tor unterbringen. Als Marco Degasperi den EHC mit seinem platzierten Schuss unter die Latte in Führung brachte, lag der ganze Druck auf den Schultern vom letzten Schützen der Eisbären, Stan Kacir. Doch dieser blieb eiskalt und verwandelte ganz frech mit einer Körpertäuschung zum Ausgleich. Ab hier begann die K.O.-Runde, in der nun die Reihenfolge geändert wurde und somit die Hausherren anfingen. Wieder war es der zweifache Würzburger Torschütze, der anlief, doch dieses Mal verfehlte er das Tor knapp. Somit hatten die Gäste die Entscheidung auf dem Schläger und diese nutzte Maximilian Rusch zum Sieg.
Keine Belohnung nach Kampf
Wieder konnten die Eisbären den so herbeigesehnten Heimsieg nicht einfahren und damit die Regensburger auch nicht in der Tabelle überholen. Was bleibt ist das Wissen, an sich ein gutes Spiel gemacht zu haben, in dem aber wieder mal der Abschluss das Problem war. Wenn dieses in der kurzen Zeit bis zum nächsten Spiel abgestellt werden kann, sollte der erste Heimerfolg der laufenden Saison schon am darauffolgenden Sonntag gegen den EC Pfaffenhofen 1B möglich sein!
Dieser Beitrag beruht auf einer Pressemitteilung des EHC Würzburg e.V.