Das ändert sich zum 1. Oktober
Katharina Kraus
30. September 2016

Symbolbild Würzburg
Neuer Monat, neue Regelungen
Alles beim Alten? Na das wäre ja langweilig. Der Oktober beginnt und mit dem neuen Monat gibt es wieder mal einige neue Regelungen, die sich auch in unserer Domstadt bemerkbar machen. Wir verraten, was sich genau ab dem 1. Oktober ändert und worauf künftig zu achten ist. So viel vorweg: Manches wird leichter und manches gibt es bald nicht mehr!
Kündigung per Mail möglich
Ab dem 1. Oktober gilt nun für Kündigungen aller Art allgemein die sogenannte „Textform“. Das heißt, in Zukunft kann jeder zum Beispiel einen Handyvertrag auch per E-Mail oder auch per Fax kündigen, wenn der Vertrag nach dem 30. September 2016 abgeschlossen wurde. Dies besagt Paragraf 309 Nr. 13 BGB. Ab sofort muss man keinen Brief mehr schreiben, eine Mail ist ausreichend. Es darf in den allgemeinen Geschäftsbedingungen nicht mehr gefordert werden, dass die Kündigung aus Text und eigenhändiger Unterschrift bestehen muss.
Eine Ausnahme gibt es allerdings bei notariell beurkundeten Verträgen. Und auch bei Arbeitsverträgen sieht es anders aus: Hier müssen Kündigungen weiterhin aus einem Brief mit Unterschrift bestehen. Wenn der Arbeitgeber aber zum Beispiel Forderungen gegenüber dem Arbeitnehmer erhebt, das könnten Nachzahlungen für geleistete Arbeit sein, darf er das allerdings per E-Mail tun. In einer Mail sollte außerdem der Name immer klar und deutlich erkennbar sein. Eine eingescannte Unterschrift wäre sogar noch besser. Zudem wichtig: Bei Verträgen, die vor dem 1. Oktober 2016 geschlossen wurden und eine Kündigung in Schriftform verlangen, gilt diese Klausel auch weiterhin.
Anspruch auf Medikationsplan
Für alle Patienten, die dauerhaft drei oder mehr Medikamente einnehmen und gesetzlich krankenversichert sind, gilt ab Oktober ein Anspruch auf einen schriftlichen Medikationsplan. Vorerst sind die Medikationspläne noch in Papierform, ab 2018 sollen sie über die elektronische Gesundheitskarte abgerufen werden können, insofern der Patient seine Zustimmung erteilt.
Fernsehsender eingestellt
Seit gestern Nacht sind die Fernsehsender EinsPlus und ZDFkultur abgeschalten. Statt der beiden Sender geht ab heute das öffentlich-rechtliche Jugendangebot „funk“ an den Start. Die neuen Onlineformate richten sich an 14- bis 29-Jährige und sollen mit Webvideos überzeugen.
Vor rund zwei Jahren wurde in der Ministerpräsidentenkonferenz entschieden, künftig ein Angebot für eine jüngere Zielgruppe auf die Beine zu stellen und die beiden Sender EinsPlus und ZDFkultur aus finanziellen Gründen einzustellen.
Neue Gesetze, neue Partys
Auch bei den Würzburger Veranstaltungen ändert sich im September natürlich einiges: Bei Würzburg, was geht? findet man auch im kommenden Monat alle neuen Events und absolute Highlights. Ausgewählte Veranstaltungen werden außerdem auf der zugehörigen Facebookseite geteilt. Tickets für Konzerte sowie Sportevents und Co. kann man entspannt über den Ticketshop erwerben.