Rechtzeitig gegen die saisonale Grippe impfen

Wuerzburgerleben

5. Oktober 2015

Würzburg - Foto: Pascal Höfig
Symbolbild Würzburg

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Regierung von Unterfranken geht mit gutem Beispiel voran

Die Regierung von Unterfranken erinnert rechtzeitig vor Beginn der nasskalten Jahreszeit an die Möglichkeit der vorbeugenden Grippeimpfung. Der beste Zeitpunkt dafür ist Oktober bis November. Der saisonale Grippeimpfstoff setzt sich jedes Jahr aus Bestandteilen von drei oder auch vier aktuell weltweit zirkulierender Influenza-Virustypen nach Empfehlung der WHO zusammen.

Schutz für etwa 10 Monate

Die aktuelle Zusammensetzung des „Dreierimpfstoffs“ unterscheidet vom letztjährigen in zwei der drei Virustypen. Die Influenzaimpfstoffe vermitteln einen Schutz für circa 10 Monate. Deshalb ist es wichtig, sich auch dieses Jahr erneut gegen die Influenza impfen zu lassen. Der Impfschutz baut sich nach der Impfung in 10 bis 14 Tagen auf. Für die aktuelle Saison hat das zuständige Paul-Ehrlich-Institut bis jetzt bereits 17 Millionen Impfstoff-Dosen freigegeben. Neben den klassischen Impfstoffen für Erwachsene gibt es speziell für Kinder einen Nasensprayimpfstoff.

Inhouse-Grippeschutzimpfung

Die Regierung von Unterfranken geht auch dieses Jahr für ihre Beschäftigten mit gutem Beispiel voran. Sie bietet bereits zum elften Mal eine „Inhouse-Grippeschutzimpfung“ für ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an. Betriebe in Unterfranken sind aufgerufen, diesem Beispiel zu folgen. Durch die Impfung kann die Virusvermehrung im Körper, die Erkrankung und die Weiterverbreitung der Viren effektiv verhindert werden. Besonders Mitarbeiter in Krankenhäusern, sozialen Einrichtungen und Pflegeheimen sollten sich ihrer Verantwortung und Vorbildfunktion bewusst sein und sich impfen lassen.

Grippe sollte nicht unterschätzt werden

Die durch Influenza (Virusgrippe) bedingten, jährlichen Erkrankungswellen haben erhebliche individuelle und gesellschaftliche Auswirkungen. Die Gefährlichkeit der saisonalen Grippe, die in Deutschland jedes Jahr 3.000 – 8.000 Tote fordert, darf nicht unterschätzt werden. Gefürchtet sind unter anderem, neben der primären „Influenza-Lungenentzündung“, bakterielle Infektionen auf dem Boden einer durch Influenzaviren vorgeschädigten Lunge und durch Influenza verursachte Begleiterkrankungen am Herzen oder Zentralen Nervensystem. Die Schutzimpfung ist die wichtigste Komponente der verfügbaren Gegenmaßnahmen.

Empfehlung

Eine nachdrückliche Impfempfehlung durch die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert-Koch-Institut in Berlin richtet sich an: Alle über 60-Jährigen, alle Schwangeren, alle Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die infolge bestehender Grundleiden durch eine Influenza gesundheitlich besonders gefährdet sind. Dies betrifft zum Beispiel Personen mit chronischen Lungen-, Herz-Kreislauf-, Leber- und Nierenerkrankungen, Diabetes mellitus und andere Stoffwechselerkrankungen und Störungen der Immunabwehr. Bewohner von Senioren- und Pflegeheimen, für die in der Regel ohnehin die oben genannten Indikationen gelten, sind ausdrücklich als Risikogruppe hervorzuheben.

Berufsbedingte Gefährdung

Ebenso alle Personen, die berufsbedingt einer erhöhten Gefährdung unterliegen. Hierunter fallen besonders medizinisches Personal in der Patientenbetreuung und Personen in Einrichtungen mit umfangreichem Publikumsverkehr. Hier soll die Impfung zugleich einer möglichen Ansteckung betreuter ungeimpfter Personen (Patienten, Heimbewohner) vorbeugen. Personen mit direktem Kontakt zu Geflügel und Wildvögeln, um problematische Doppelinfektionen mit saisonaler Grippe und Vogelgrippe zu vermeiden.

Von Krankenkassen übernommen

Die Kosten der saisonalen Grippeimpfung werden von den gesetzlichen Krankenkassen und in der Regel auch von den Privatkassen übernommen. Durchgeführt wird die Impfung von allen niedergelassenen Ärzten, die auch individuell beraten. Für Fragen zur Grippe-Impfung stehen auch die Gesundheitsämter in den Landratsämtern zur Verfügung.

Dieser Artikel beruht auf einer Pressemitteilung der Regierung von Unterfranken. 

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