Oratorienchor singt Johann Sebastian Bach

Katharina Kraus

23. Januar 2017

Oratorienchor Würzburg - Foto: Schmelz Fotodesign
oratorienchor_schmelz_fotodesign

Oratorienchor Würzburg - Foto: Schmelz Fotodesign

Messe in h-Moll

Bachs Hohe Messe in h-Moll gehört zu den bedeutendsten geistlichen Werken des Komponisten und ist erst kurz vor seinem Tod vollendet worden. Als einzigem Vokalwerk liegt ihm das vollständige Ordinarium des lateinischen Messetextes zugrunde, dessen Autograph seit 2015 zum UNESCO Weltdokumentenerbe gehört und sich sowohl für die evangelische wie die katholische Liturgie eignete.

Die erstmals 1856 vollständig öffentlich aufgeführte Messe in h-Moll präsentiert der Oratorienchor Würzburg unter der Leitung von Matthias Göttemann an zwei Aufführungstagen im Februar 2017. Der Chor wird begleitet vom Orchester Würzburg und hervorragenden Vokalsolisten für die Ariensoli.

Qualitativ anspruchsvoll

Das musikalisch ergreifende und qualitativ anspruchsvolle Werk begleitete Bachs Schaffensperiode über einen langen Zeitraum, wobei trotzdem ein in sich geschlossenes Werk von großer Intensität entstanden ist. Bereits das Kyrie zieht den Zuhörer in seinen Bann und das „Qui tollis“ rührt jeden, der es singt wie hört, ans Herz. Nach einem wie im Nichts verschwindenden „et sepultus est“, den Schlusstakten des „Crucifixus“, erscheint die Wirkung des „Et resurrexit“ umso gewaltiger; Das „Cum Sanctu Spiritu“ und „Pleni Sunt Coeli“ stellen sängerische Herausforderungen dar.

Geistliches Werk schlechthin

Doch auch den Instrumenten kommt nicht nur die Aufgabe der Begleitung, sondern einer eigenständigen symbolischen Gestaltung des Messetextes zu. Mit einem Begriff ist die Hohe Messe in h-Moll das geistliche Werk schlechthin und gehört zum Repertoire großer Oratorienchöre. Mit Abstand am häufigsten von allen Großwerken Bachs wird diese Messe zur Aufführung gebracht. Die Chorpartien bestehen aus vier-, fünf und bis zu achtstimmigen Sätzen, wobei das bereits 1724, für den 1. Weihnachtstag komponierte Sanctus sicherlich einen klanglichen Höhepunkt des gesamten Werkes darstellt.

Wann und wo?

Am Sonntag, 19.02.17 , um 17 Uhr, findet das außergewöhnliche Konzert in Sankt Johannis in Würzburg statt. Karten gibt es im Vorverkauf unter www.oratorienchor-wuerzburg.de oder im Musikhaus Deußer in der Karmelitenstraße.

Artikel beruht auf einer Pressemitteilung des Oratorienchors Würzburg.

Banner2
Topmobile2