Erster Meditations-Flashmob für den Weltfrieden

Katharina Kraus

14. Juni 2017

Erster Meditations-Flashmob auf dem Unteren Markt. Foto: Mirko Betz
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Erster Meditations-Flashmob auf dem Unteren Markt. Foto: Mirko Betz

Würzburg erste süddeutsche Stadt

Was haben Brüssel, London und New York mit Würzburg gemeinsam? In all diesen Metropolen gab es Meditations-Flashmobs. Eine FLASH MOB MEDITATION für WELTFRIEDEN gibt es bald auch in Würzburg: Am Samstag, 17. Juni von 14-17 Uhr treffen sich am Unteren Marktplatz Menschen, um innezuhalten, in sich zu ruhen und einfach im Hier und Jetzt zu verweilen.

Damit ist Würzburg die erste Süddeutsche Stadt, in der ein solches Happening stattfindet, Ähnliches gab es in kleinerem Format vor einigen Jahren bisher nur in Berlin, Hannover und Witten. Ganz offiziell, angemeldet als Demonstration und genehmigt von der Stadt Würzburg. Bisher haben schon über 100 Personen ihre Teilnahme auf Facebook zugesagt, über 700 ihr Interesse an einer Teilnahme bekundet; das Event wurde auf Facebook schon über 100 mal geteilt.

Keine Erfahrung nötig

Interessierte treffen sich am Unteren Markt um 14 Uhr. Es ist dabei keine Erfahrung mit Yoga oder Meditation erforderlich und es ist egal, ob man Anfänger ist oder nicht – die Teilnehmer sitzen friedlich und in Stille zusammen. Auch ob man nur einige Minuten mitmacht oder für die kompletten drei Stunden dabei ist, macht keinen Unterschied – jeder ist willkommen, der ein stilles Signal für den Frieden auf der Welt setzen möchte, denn die Veränderung beginnt bei und in jedem einzelnen. Es sind einige wenige Meditationskissen vorhanden, wer über ein eigenes Sitzkissen, eine Thermo- oder Yogamatte, einen Campingstuhl oder ähnliches verfügt und mitmachen möchte, wird gebeten, diese Utensilien mitzubringen. Natürlich kann man sich auch spontan auf den Boden mit dazu setzen.

Glücklicher durch Meditation

Immer noch halten viele Menschen die Meditation für eine spirituelle Praxis. Dabei entfaltet Meditation wissenschaftlich messbare Wirkungen auf unser Gehirn, unsere Gedanken, Gefühle und damit auf unsere Gesundheit. Wer meditiert, wird gelassener, glücklicher und friedlicher. Dies ermöglicht auf einfache Weise ein menschliches Miteinander. Teilnehmer einer acht Wochen währenden Studie berichteten nicht nur besser mit Stress umgehen zu können, sondern es zeigten sich deutliche messbare Veränderungen in der Hirnstruktur: Weniger Dichte an der Amygdala, die für die Verarbeitung von Stress und Angst wichtig ist, mehr Dichte dafür im Hippocampus und Regionen, die für Selbstwahrnehmung und Mitgefühl zuständig sind.

Die Idee für den Meditations-Flashmob hatte der Würzburger Meditationslehrer Mirko Betz in den Straßen Lissabons, wo er im Sommer 2016 für mehrere Monate mit seinen Freunden in der Fußgängerzone friedlich umher saß und vorbei laufende Passanten sich inspiriert fühlten, sich dazu zu setzen und innezuhalten.

New York, Brüssel, London

Als er kurz darauf von World Peace Meditation Flash Mobs in New York, Brüssel und London gehört hat, wo hunderte von Menschen für den Frieden meditierten, waren die Würfel gefallen: „Das mach ich in Würzburg.“ Wolfgang Weier, Geschäftsführer beim Stadtmarketing „Würzburg macht Spass“, den Mirko Betz seit über 25 Jahren kennt, hat darauf schnell und sehr positiv reagiert: „In unserer turbulenten Zeit mit ihren hektischen Arbeitstagen, immer währenden Anforderungen an Erreichbarkeit und der schwelenden Angst vor Anschlägen, ist es wichtig, kurz innezuhalten, sich auf sich selbst zu besinnen und ein Zeichen für den Frieden zu setzen. Auch wegen der Einzigartigkeit der Veranstaltung war mir sofort klar, daß wir dieses Happening unterstützen müssen!“

„Wir freuen uns über jeden der mit uns sitzt, und wenn es nur für ein paar Minuten ist. Keine Erfahrung ist notwendig. Kein Druck. Kein Zwang. Wir werden einfach friedlich und still zusammen sitzen, in der Fussgängerzone, auf Sitzkissen. Yoga Matten oder dem Boden. Das war’s schon. Wer zur Ruhe kommt, ist friedlicher, und das kann die Welt gerade im Moment sehr gebrauchen. Wir denken oft, wir sind so friedlich, weil wir hier keinen Krieg haben, aber wenn man sich so manche TV Unterhaltung oder Talk Shows ansieht, wie da mit Worten ganz zivilisiert aufeinander eingeschossen wird, oder sich das Publikum bei manchen Fußballspielen anschaut, da schwingt doch immer noch ganz schön viel Aggression umher“, so Mirko Betz.

Selbstverständlich ist die Demo konfessionsübergreifend. Die Teilnehmer können katholisch oder evangelisch sein, Hindu, Buddhist oder Agnostiker: Jeder ist herzlich willkommen!

Artikel beruht auf Presseinformationen von Mirko Betz und „Würzburg macht Spaß“.

Mehr zu Mirko Betz und seiner Lebensgeschichte gibt es übrigens in der aktuellen Ausgabe von Liebe Nachbarn. 

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