Aligner zum schließen von Zahnlücken: Was muss man beachten?

Ähnlich wie feste und lose Zahnspangen mit Draht dienen Aligner, auch als transparente Zahnspangen oder Zahnschienen bekannt, dazu, Zahnlücken zu schließen oder andere Zahnfehlstellungen wie einen Überbiss zu korrigieren. Aber wer profitiert von ihrer Anwendung? Worauf gilt es, vor einer Aligner-Behandlung zu achten? Und inwiefern haben Zahnschienen nicht nur für ihre Anwenderinnen und Anwender Zukunftspotenzial?

Für wen kann eine Aligner-Behandlung infrage kommen?

Grundlage für eine Zahnkorrektur mittels Zahnschiene ist , dass sich im Gebiss keine Milchzähne mehr befinden und auch die bleibenden Zähne ihre endgültigen Positionen weitgehend bis vollständig eingenommen haben. Daher empfiehlt sich die Anwendung einer transparenten Zahnschiene vordergründig für Erwachsene. Ebenso kommt es darauf an, dass es sich bei Fehlstellungen wie einer Zahnlücke um solche handelt, die in die KIG (kieferorthopädischen Indikationsgruppen) 1 und 2, unter Umständen auch noch 3 fallen. Denn nur in diesem Bereich kann ein Aligner zum Zuge kommen. Für gravierendere Korrekturen müssen andere Behandlungsoptionen gewählt werden, die noch mehr Druck auf die Zähne ausüben können.

In diesem Zusammenhang ist auch zu erwähnen, dass Erwachsene die Kosten für eine Zahnschiene und die damit verbundene Behandlung in der Regel weitgehend bis vollständig selbst tragen müssen. Zumindest, wenn diese gesetzlich krankenversichert sind – zumal Aligner-Therapien meist den KIG 1 und 2 zugeordnet werden und daher als ästhetische Korrekturen gelten.

Unabhängig von der Kostenfrage gilt es aber, eine ausreichend große Disziplin über eine längere Zeit beim Tragen der transparenten Zahnspange an den Tag zu legen. Schließlich kann man nicht über Nacht eine Zahnlücke schließen. Es ist also etwas Geduld gefragt. Und zumindest 22 Stunden pro Tag (die Essens- und Sportzeiten ausgenommen) sollten es über mehrere Monate, vielleicht sogar ein Jahr oder mehr Zeit schon sein.

Worauf sollte man vor dem Beginn einer Aligner-Behandlung achten?

Zunächst gilt es die Frage zu klären, welche Behandlungsmöglichkeiten einem aufgrund der individuell vorliegenden Zahnfehlstellung überhaupt zur Verfügung stehen. Somit ist eine Vorab-Untersuchung bei einem kompetenten Zahnarzt und/oder Kieferorthopäden dringend zu empfehlen. Außerdem lohnt es sich im Zweifelsfall, auch noch eine Zweitmeinung einzuholen.

Kommt eine Aligner-Therapie grundsätzlich infrage, sollte man sich im nächsten Schritt mit dem genauen Behandlungsablauf vertraut machen, mehrere Anbieter-Angebote einholen und sich unbedingt vor dem Vertragsabschluss gründlich mit den einzelnen Regelungen bezüglich potenzieller Haftungsfragen auseinandersetzen.

Anschließend steht die Lösung der Kostenfrage auf dem Programm. Gesetzlich Krankenversicherte müssen die Kosten (wie beschrieben) nahezu immer selbst tragen. Wer hingegen privat krankenversichert ist und/oder darüber nachdenkt, extra für die Zahnkorrektur eine Zahnzusatzversicherung abzuschließen, sollte sich bereits vor einer Unterschrift erkundigen, ob und wenn ja, welcher Kostenanteil übernommen wird. Eine Kostenrückerstattung ist in der Regel nicht möglich. Deshalb ist es ratsam, schon vorher einen mit einem konkreten Behandlungsplan verbundenen Kostenvoranschlag einreichen und prüfen zu lassen.

Und, nicht zuletzt: Wenn man in die Behandlung eingetreten ist, ist es im Sinne der eigenen Patientensicherheit sinnvoll, die Kontrolltermine nicht nur online, sondern auch in Fachpraxen vor Ort wahrzunehmen. Das hat den Vorteil, dass sich der Zahnarzt die Veränderungen der Zahnstellungen deutlich detaillierter ansehen und bei Bedarf einfacher Korrekturen im Behandlungsplan und bei der Erstellung der passgenauen Zahnschienen durchführen kann. So steigt die Chance, dass man auf den verschiedenen Schweinfurter Veranstaltungen 2024 gut lachen hat.

Apropos gut lachen: Zahnmedizin und -technik als zukunftsreiche Berufsfelder

Natürlich besteht die Möglichkeit, ausschließlich als Anwenderin oder Anwender mit der Zahnmedizin und Zahntechnik in Berührung zu kommen. Gerade Jugendliche und junge Erwachsene sollten aber nicht die Bandbreite an beruflichen Optionen unterschätzen, die ihnen sich in diesem Zusammenhang bieten. Denn entsprechend ausgebildetes Fachpersonal wird immer – und natürlich auch in Schweinfurt – gebraucht. Pluspunkt: Es handelt sich auch insofern um ein spannendes berufliches Feld, als darin viele Innovationen zum Tragen kommen. Stichwort 3D-Druck bei der Herstellung von Alignern, Zahnersatz und Co.

Ein stichhaltiger Grund also, auf Job- und Karrieremessen wie der im September 2024 stattfindenden MeineZukunft Mainfranken gezielt nach entsprechenden Unternehmen und Ausstellern zu suchen und diese zu besuchen, wenn man sich dafür tiefergehend interessiert!

Die Texterstellung erfolgte in Kooperation mit einem externen Redakteur.