Folgenschwere Massenkarambolagen auf der A3 bei Helmstadt

Philipp Heilgenthal

25. März 2024

unfall-3

Der Unfall auf der A3 bei Helmstadt löste einen Großeinsatz bei den örtlichen Rettungskräften aus. Foto: Silvia Gralla

Am Sonntagnachmittag kam es auf der Autobahn A3 bei Helmstadt in Fahrtrichtung Nürnberg zu einem großen, folgenreichen Auffahrunfall mit mehreren Fahrzeugen. Am Stauende ereigneten sich im Anschluss zwei weitere Unfälle. Insgesamt prallten rund 40 Fahrzeuge aneinander. Unter anderem starben zwei Personen noch an der Unfallstelle, darunter ein zweijähriges Kind.

Auffahrunfall mit 17 Fahrzeugen

Gegen 15:55 Uhr kam es kurz vor der Anschlussstelle Helmstadt zu einem Auffahrunfall mit 17 beteiligten Fahrzeugen. Ursächlich war nach jetzigem Kenntnisstand wohl die Ablenkung einiger Fahrzeugführer durch ein beschädigtes Fahrzeug eines bereits vergangenen Verkehrsunfalls am Fahrbahnrand. Zudem war die Fahrbahn durch anhaltenden Regen rutschig. Zwei Personen mussten in der Folge dieses ersten Unfalls mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht werden. Neun weitere Personen wurden bei dem Unfall leichtverletzt.

Auto fängt sofort Feuer – 52-Jährige und 2-jähriges Kind sterben

Nur einige hundert Meter dahinter ereignete sich wenige Momente später ein zweiter Unfall aufgrund der erforderlichen Bremsmanöver. An dem Auffahrunfall waren insgesamt dreizehn Fahrzeuge beteiligt. Eines der beteiligten Autos fing sofort Feuer und die Flammen griffen auf drei weitere Fahrzeuge über. Dabei erlitten eine 52-jährige Frau und ein zweijähriges Kind schwerste Verletzungen und verstarben noch an der Unfallstelle.

Weiterer Unfall am Stauende mit Verletzten

Ein weiteres Kind musste mit lebensbedrohlichen Verletzungen, zwei Personen mit schweren Verletzungen und elf Personen mit leichten Verletzungen in Krankenhäuser gebracht werden. Die Freiwilligen Feuerwehren der umliegenden Ortschaften waren schnell vor Ort, löschten die Flammen und sicherten die Unfallstelle ab. Gegen 16:30 Uhr ereignete sich am Stauende ein weiterer Unfall mit drei beteiligten Fahrzeugen. Zwei Personen mussten mit leichten Verletzungen in Krankenhäuser gebracht werden. Die Unfallaufnahmen erfolgten durch Streifen der Verkehrspolizeiinspektion Würzburg-Biebelried. Für die Dauer der Aufnahme und die Bergung der Fahrzeuge musste die Autobahn mehrere Stunden voll gesperrt werden.

Über 30 Verletzte, weitere 30 Personen seelsorgerisch betreut

Laut Rotem Kreuz waren drei Rettungshubschrauber und 14 Notärzte im Einsatz. Rotes Kreuz, Malteser und Johanniter aus Würzburg, Main-Spessart, Kitzingen und Main-Tauber waren mit 31 Rettungs- und Krankenwagen sowie mehreren Schnelleinsatzgruppen vor Ort. Die Rettungsorganisation zählte insgesamt vier schwerverletzte, drei weitere mittelschwerverletzte und 24 leichtverletzte Personen, die es zu versorgen galt. Zusätzlich wurden rund 30 unverletzte, aber vom Unfall betroffene Personen durch Rettungskräfte und Notfallseelsorger betreut. Auch für Einsatzkräfte wurde eine Betreuungsstelle zur Einsatznachsorge eingerichtet.

Ein Vertreter der Staatsanwaltschaft Würzburg wurde an die Unfallstelle beordert. Auf dessen Anordnung wurden drei Sachverständige zur exakten Klärung des Unfallgeschehens hinzugezogen.

Bei diesem Artikel handelt es sich um eine Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Unterfranken.

Banner2
Topmobile2