Würzburger Sternekoch will SAT.1-Kochshow rocken

Katharina Kraus

3. Mai 2019

Top Chef Germany - Kandidat Bernhard Reiser. Foto: SAT.1/André Kowalski
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Top Chef Germany - Kandidat Bernhard Reiser. Foto: SAT.1/André Kowalski

In ihren Küchen sind sie die Chefs! Kartoffeln schälen, Gemüse schneiden? Machen meist Mitarbeiter. Doch wer „Top Chef Germany“ werden will, für den fühlt sich das Kochen plötzlich anders an. „Wenn man vor der Jury steht, ist es ungewohnt. Das ist wie in der Kirche vor dem Pfarrer zu stehen“, sagt Bernhard Reiser (53), Würzburger Sternekoch. Er kämpft ab Mittwoch, 8. Mai 2019, um 20:15 Uhr auf SAT.1 als einer von zwölf hochklassigen Köchen um den Titel „Top Chef Germany“, 50.000 Euro und ein Porträt im Food-Magazin „Der Feinschmecker“.

Königin aller Kochshows

In der Emmys-prämierten Show, die immer mittwochs zu sehen ist, steht die Kunst des Kochens im Fokus: Zwölf High-Class-Köche mit insgesamt vier Michelin-Sternen treten in der Königin aller Kochshows gegeneinander an. Deutschlands renommiertester Koch-Jury, bestehend aus Jahrhundertkoch Eckart Witzigmann, Zwei-Sterne-Koch Peter Maria Schnurr sowie Food-Kritikerin Alexandra Kilian, entgeht dabei nichts. Am Ende jeder der sechs Folgen entscheidet die Jury, wer eine Runde weiterkommt und zu wem Moderator Daniel Boschmann sagen muss „Pack deine Messer und geh …“.

Bernhard Reiser und Eckart Witzigmann. Foto: SAT.1/André Kowalski

Bernhard Reiser und Eckart Witzigmann. Foto: SAT.1/André Kowalski

Bernhard Reiser ist Inhaber des Gourmet-Restaurants „REISERS am Stein“ (ein Stern seit 2013) und „Reisers Genussmanufaktur“ mit Restaurant, Kochschule und Feinkostproduktion. Besonders Nachwuchsförderung ist Bernhard Reiser ein wichtiges Anliegen: 1998 gründet er seine Kochschule, eine kulinarische Institution, die der Gault & Millau 2017 als „Kochschule des Jahres“ auszeichnet. Mit 15 Azubis führt er den größten Kochausbildungsbetrieb Mainfrankens.

Sternekoch und Ernährungscoach

Seit 24 Jahren ist der gebürtige Allgäuer selbstständig und lebt seit mehr als zwanzig Jahren in Franken. Bereits 1995, nur ein Jahr nach der Eröffnung seines damaligen Restaurants „LOUVRE“, erkocht sich der Gourmet seinen ersten Stern im Guide Michelin. Ein weiterer Erfolg für Reiser: Als Ernährungscoach an der Seite der deutschen Frauen-Fußballnationalmannschaft gewinnt er mit ihnen 2013 die Europameisterschaft.

Bernhard Reiser in seinem Element. Foto: SAT.1/André Kowalski

Bernhard Reiser in seinem Element. Foto: SAT.1/André Kowalski

Nach der Frage, warum er sich denn der Herausforderung bei „Top Chef Germany“ stellt, obwohl er ja bereits seit vielen Jahren Profikoch ist, antwortet Reiser, dass er für seine vielen Kochlehrlinge teil nimmt, „damit auch sie sehen, dass man sich immer wieder im Leben neuen Herausforderungen stellen und nie aufgeben sollte“.

Reiser: „Silvaner ist eine Allzweck-Waffe“

Koch wollte Bernhard Reiser schon als Kind werden und lebt diese Leidenschaft bis Heute. Auch in seiner Küche macht sich das natürlich bemerkbar: „Meine Küche ist absolut produkt- und herkunftsbezogen und steht für Authentizität und richtiges Handwerk. In meinem Restaurant ist alles handgemacht und die Gerichte gibt es nirgendwo anders.“ Was in seiner Küche nicht fehlen darf, dürfte eigentlich jedem Würzburger klar sein: Ein guter Frankenwein! „Wir sind in einer Weinbau-Region, daher ist Wein immer wichtig zum Kochen. Ein Silvaner ist eine Allzweck-Waffe. Man kann ihn für Alltags- bis zu Hochgenüssen einsetzen. Er ist mineralisch, erdig und anpassungsfähig. Er passt gut zu mir.“

Bernhard Reiser und seine Kochkollegen mit "Jahrhundertkoch" Eckart Witzigmann. Foto: SAT.1/Frank Zauritz

Bernhard Reiser und seine Kochkollegen mit „Jahrhundertkoch“ Eckart Witzigmann. Foto: SAT.1/Frank Zauritz

Auch hat sich Reiser schon Gedanken darüber gemacht, was er denn mit den 50.000 Euro Gewinn machen würde, wenn es mit dem Sieg bei der SAT.1-Show klappen sollte. Das Geld sollte dann komplett in die Ausbildung der Lehrlinge gesteckt werden und sogar ein Ausbildungszentrum gebaut werden. „Mein Traum ist es, sie aus der Berufsschule zu holen und sie selbst direkt zu lehren. Die Koch-Ausbildung muss in Deutschland wieder strenger werden“, so Bernhard Reiser.

Artikel beruht in Auszügen auf Presseinformationen von der Pepperstark GmbH.

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