Tag des Ehrenamts: auch in der Corona-Zeit kann man helfen

Wuerzburgerleben

4. Dezember 2020

Ein Herz für Bedürftige. Foto: Pascal Höfig.
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Ein Herz für Bedürftige. Foto: Pascal Höfig.

Auch dieses Jahr widmen wir den 5. Dezember allen Ehrenamtlichen, die sich für die unterschiedlichsten Organisationen engagieren. In der jetzigen Zeit ist die freiwillige Hilfe besonders wichtig. Sowohl Corona als auch der Winter machen die nächsten Wochen für Bedürftige sehr schwer. Deswegen haben wir hier ein paar Ehrenämter aufgelistet, die jeder in Würzburg ausführen kann.

Frauenhäuser

Ja, Feminismus ist mittlerweile ein großes Thema in unserem Alltag und in den Medien. Und das ist auch gut so, denn leider gibt es immer noch viele Frauen, die häusliche Gewalt und Erniedrigung erfahren und deswegen die Hilfe von Frauenhäusern in Anspruch nehmen müssen. Um diese möglichst zu einem angenehmen Zuhause auf Zeit zu machen, sind ehrenamtliche Helfer gefragt. Gerade in der Corona-Zeit gehen Mitarbeiterinnen der Würzburger Frauenhäuser von Arbeiterwohlfahrt – AWO und Sozialdienst katholischer Frauen e.V – SkF davon aus, dass die häusliche Gewalt zu nimmt.

Tafel

Traurig, aber wahr: Nicht jeder in Deutschland hat sein täglich Brot. Und das, obwohl es Lebensmittel im Überfluss gibt und unglaublich viel weggeschmissen wird. Viele sozial schwache Menschen und Familien benötigen die Hilfe von Tafeln, um sich Lebensmittel leisten zu können. Gerade in der aktuellen Situation wird es bei vielen Menschen schwer, den Teller für die ganze Familie voll zu bekommen.

Kooperation “Corona Hilfe” – Lebensmittelversorgung für Bedürftige

Wer sich engagieren möchte, kann dies natürlich auch in Würzburg tun. Der Würzburger Tafel e.V. in der Weißenburgstraße sucht ständig Helfer, die Lebensmittel bei kooperierenden Supermärkten abholen und Essen an Bedürftige ausgeben.

Die Ausgabe der Würzburger Tafel in der Zellerau. Foto: Pascal Höfig

Die Ausgabe der Würzburger Tafel in der Zellerau. Foto: Pascal Höfig

Nachbarschaftshilfe

Diese Hilfe bekommt während der Corona-Pandemie nochmal eine ganze neue Bedeutung. Wenn es sonst darum geht, Zeit mit Alleinstehenden zu verbringen, handelt es sich jetzt um eine andere Unterstützung. Gerade ältere Personen oder kranke Person gehören zur Risikogruppe, die sich schützen müssen. Um den Leuten unter die Arme zu greifen, kann man den Einkauf übernehmen und das Essen vor der Haustür abliefern. Auch Personen, die sich in häuslicher Quarantäne befinden, sind auf die Hilfe anderer angewiesen.

Hilfe während Corona-Krise: Wie liefert man Dinge bei Bedürftigen ab?

In der Facebook-Gruppe #CoronaCare Würzburg hilft sich kann jeder auf die Suche nach Hilfe gehen oder seine Hilfe anbieten.

Freiwillige Feuerwehr

Wie der Name schon sagt, ist natürlich auch eine Aktivität bei der Freiwilligen Feuerwehr ein Ehrenamt. Was viele nicht wissen, ist, dass es weit nicht in jeder Stadt eine Berufsfeuerwehr gibt und bis auf ca. 100 Gemeinden die meisten auf freiwillige Brandhelfer angewiesen sind.

Feuerwehrauto. Symbolfoto: Pascal Höfig

Feuerwehrauto. Symbolfoto: Pascal Höfig

Um der Freiwilligen Feuerwehr beitreten zu können, muss man in Bayern mindestens 18 Jahre alt und körperlich gesund und fit sein. Für Menschen, die das Ehrenamt bei der Freiwilligen Feuerwehr mit ihrer hauptberuflichen Tätigkeit unter einen Hut bekommen müssen, gibt es seitens des Arbeitgebers zum Glück meist entgegenkommende Maßnahmen.

Oxfam-Shop

Egal ob Kleidung, Spielzeug oder Bücher: der Oxfam-Shop in der Augustinerstraße bietet Second-Ware aus allen Lebensbereichen. Die ehrenamtlichen Helfer suchen gerade jetzt wieder weitere Unterstützer, die beim Verkauf der Ware unter die Arme greifen. Natürlich sind auch Spenden jeglicher Art gerne gesehen. Aufgrund der aktuellen Corona-Pandemie sollen die ehrenamtlichen Helfer nicht zu einer Risikogruppe des RKI zählen. Außerdem muss man ein Mindestalter von 18 Jahren haben.

Extra-Tipp

Du willst helfen, aber Du hast keine Zeit für ein dauerhaftes Ehrenamt? Kein Problem. In Würzburg gibt es viele Anlaufstellen, die sich besonders in der Corona-Krise über Spenden oder Unterstützung freuen. So kann jeder Gutes tun und ein unsichtbarer Held in Würzburg werden.

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